Ägypten: Quallen-Alarm in Makadi Bay

Entwarnung in Ägypten: Die Quallen sind wieder weg

Makadi Bay, 13. Mai 2025 – Aufatmen am Roten Meer: Der plötzliche Quallen-Alarm in Makadi Bay ist vorerst vorbei. Nach Tagen, in denen Schwärme von Ohrenquallen direkt vor den Traumstränden trieben, ist das Wasser nun wieder klar – und lädt erneut zum Schnorcheln ein.

„Heute kein einziger Glibberkörper zu sehen“, berichten erleichterte Urlauber. Auch Hoteliers und Tauchschulen bestätigen: Die Quallen haben sich zurückgezogen. Die Ursache für das kurze, aber intensive Auftreten der Ohrenquallen war offenbar tatsächlich eine Kombination aus ungewohnten Windverhältnissen und damit verbundenen Strömungsänderungen. Kaum änderte sich das Wetter, verschwanden die Tiere so schnell, wie sie gekommen waren.

Naturphänomen mit Comeback-Potenzial?

Die Rückkehr zur Normalität freut alle, ist jedoch auch ein stiller Hinweis: Die Meereswelt bleibt ein sensibles Gleichgewicht. Experten weisen darauf hin, dass solche kurzfristigen Quallenansammlungen künftig häufiger auftreten könnten – durch den Klimawandel, den Rückgang natürlicher Fressfeinde wie Schildkröten und wärmeres Wasser.

Makadi Bay zeigt sich wieder von seiner besten Seite – türkis, klar und quallenfrei. Doch wer das Rote Meer besucht, sollte wissen: Natur bleibt dynamisch – auch im Paradies.

Quallen-Alarm in Makadi Bay: Wenn das Paradies zur Glibberfalle wird

Von Traumstrand zu Quallengebiet – Was passiert in Makadi Bay?

Makadi Bay, 11.Mai.2025. Du wachst auf, öffnest die Balkontür und siehst das glitzernde Rotmeer. Doch statt  Schnorcheln: Quallenalarm. Genau das passierte seit ein paar Tagen in Makadi Bay. Schwärme von Ohrenquallen, teils hunderte Tiere auf einen Blick, treiben direkt an den Stränden entlang – ein Bild zwischen Faszination und Furcht. Stammgäste haben so etwas noch nie erlebt. Wochenlang nicht eine Qualle, durchsichtiges Wasser, hunderte bunter Fische am Riff und jetzt sowas. Ihre Vermutung, kurzzeitig andere Windverhältnisse und dadurch wechselnde Strömung. Sobald sich das ändert, ist Traumstrand und Unterwasserwelt wieder hergestellt. Soweit ihre Prognose.

Ohrenquallen: Harmlos, aber massenhaft

Sie sehen aus wie zarte, durchsichtige Untertassen – mit blumiger Zeichnung im Inneren. Die Ohrenqualle (Aurelia aurita) ist weltweit verbreitet, ihre Nesselzellen gelten als mild. Doch wer mit einer ganzen Wolke aus Glibber schwimmt, denkt nicht an Biologie. Urlauber berichten von fluchtartigem Rückzug aus dem Wasser.

Warum ausgerechnet jetzt – und warum hier?

Mehrere Faktoren begünstigen das Quallenaufkommen:

• 🌡️ Höhere Wassertemperaturen verlängern die Fortpflanzungszeit.

• 🌊 Auflandige Winde und wechselnde Strömung lässt die Tiere nicht abtreiben.

• 🐢 Rückgang natürlicher Feinde, wie Meeresschildkröten, bringt das ökologische Gleichgewicht ins Wanken.

Einheimische berichten, dass „selbst Fischerboote an manchen Tagen eine Art Quallen-Schneise durchqueren müssen.“

Expertenstimme: Was sagt die Wissenschaft zur Quallenplage?

Dr. Nora El-Khalidi, Meeresbiologin an der Universität Alexandria, erklärt:

„Die Ohrenqualle vermehrt sich unter optimalen Bedingungen explosionsartig. Wenn die Wassertemperatur konstant über 24 °C liegt und wenig Strömung herrscht, kommt es zu sogenannten ‚Quallenblüten‘ – ein völlig natürlicher, aber ökologisch relevanter Prozess.“

Sie warnt aber auch vor langfristigen Folgen:

„Wenn natürliche Fressfeinde wie Meeresschildkröten durch Plastikmüll oder Beifang zurückgehen, können sich Populationen unkontrolliert ausbreiten.“

Gefahr oder Sensation? So reagieren Hotellerie und Behörden

Einige Hotels lassen täglich den Strandbereich von Quallen „abfischen“. Auch spezielle Schutznetze in flachen Bereichen sind im Gespräch. Langfristig bleibt aber nur eines: Natur beobachten, verstehen – und respektieren. Die ägyptische Küstenbehörde beobachtet die Entwicklung – bisher ohne akute Warnstufe.

Was Du als Urlauber*in jetzt wissen solltest

📌 Nicht berühren – auch tote Quallen können brennen
📌 Mit Salzwasser abspülen, nicht Süßwasser!
📌 Essig hilft gegen Nesselzellen – aber keine Hausmittel wie Alkohol oder Zitrone!
📌 Bei Atemnot, Kreislaufproblemen, starker Hautreaktion: sofort medizinische Hilfe holen.

Urlauberstimme: Zwischen Ekel und Ehrfurcht

„Ich bin raus ins Wasser – und stand plötzlich mitten in einer Quallenwolke. Es sah wunderschön aus, fast wie ein lebendiges Kunstwerk. Aber nach dem dritten Stich hatte ich genug.“
— Lisa M., Touristin aus München

Solche Berichte häufen sich aktuell. Viele Urlauber reagieren mit Respekt, manche mit Verunsicherung. In den Hotelbewertungen ist „Qualle“ mittlerweile eines der meistgenannten Schlagwörter.

Ein Moment der Ehrfurcht – trotz Plage

Klar: Niemand wünscht sich Quallen im Wasser. Aber vielleicht ist genau dieser Moment auch eine Chance, Natur als lebendigen Organismus zu begreifen. Die Meere erinnern uns gerade daran, dass wir zu Gast sind – nicht die Besitzer.

Makadi Bay bleibt ein Traum

Ja, die Quallen sind plötzlich da und eventuell morgen bereits wieder weg. Aber nein – das Paradies ist nicht verloren. Wer sich informiert, kann auch jetzt unvergessliche Tage erleben. Schnorcheln, Ausflüge ins Landesinnere oder ein entspanntes Hammam – Makadi Bay hat viel mehr zu bieten als nur Badeurlaub. Zumal immer noch der Pool bleibt, sollten die Umstände länger anhalten.

Deine Erfahrungen zählen!

Warst Du gerade in Ägypten? Hast Du die Quallenplage miterlebt? Teile Deine Eindrücke in den Kommentaren oder auf Social Media mit dem Hashtag #QuallenMakadi – und hilf anderen Reisenden, vorbereitet zu sein!

• Eigene Recherce