Elon Musk verlässt US-Regierungsprojekt „Doge“

Elon Musk verlässt US-Regierung: Kritik, Milliarden und das Ende von „Doge“
Ein Abgang mit Knalleffekt
Washington. Was wie ein Sci-Fi-Projekt klingt, war für Elon Musk bitterer Regierungsalltag: Als Sonderberater der Trump-Regierung leitete er die Abteilung „Doge“ ein rigoroses Sparprogramm, das der US-Verwaltung 175 Milliarden Dollar einsparen sollte. Jetzt ist Schluss. Auf X (vormals Twitter) verkündete Musk seinen Abgang trocken, aber mit politischer Sprengkraft.
Milliarden gespart, Tausende entlassen: War Doge ein Pyrrhussieg?
Doge eine radikale Sparmission, benannt nach dem Internet-Meme verfolgte ein Ziel: Die US-Verwaltung zu verschlanken. Musk und sein Team entließen Tausende, kürzten Budgets und verordneten Effizienz per Dekret. Die Bilanz: 175 Milliarden Dollar Einsparungen, aber auch 135 Milliarden Folgekosten durch Kündigungen, Wiedereinstellungen und Gerichtsverfahren. Ein Gewinn? Wohl kaum.
Trumps Schatten, Musks Kritik
Musk hatte sich früh öffentlich mit Trumps Steuerplänen angelegt das neue Gesetz habe seine Arbeit „untergraben“. Dennoch blieb er bis Vertragsende an Bord. Intern war der Druck gestiegen: Tesla schwächelt, die Anleger wollen Musk zurück ganz. Und zwar bei seinen Unternehmen, nicht in Washington.
Tesla in der Krise: Rückzug mit Kalkül?
Teslas Absatz bricht ein besonders in Europa. 13 Prozent weniger Verkäufe weltweit, ein besorgter Aktienmarkt und ein CEO, der offenbar zwischen Regierung, Raumfahrt und Autoindustrie zerrieben wurde. Kein Wunder, dass Investoren drängten: „Komm zurück, Elon oder alles fällt auseinander.“
Zwischenbilanz: Doge als Lehrstück moderner Machtspiele
Musk verlässt das Projekt, doch der Streit um Doge bleibt. Für viele ist die Aktion ein Exempel dafür, was passiert, wenn Tech-Elite auf Staatsapparat trifft. Innovation trifft Bürokratie, Milliarden treffen Menschenleben. Die Frage bleibt: Wer zahlt am Ende wirklich den Preis?
Der Rückzug ist vollzogen doch das Nachspiel beginnt
Elon Musk zieht sich zurück – offiziell, geordnet, öffentlichkeitswirksam. Doch die Debatte um Doge ist noch lange nicht vorbei. Was bleibt: ein zerrissener Verwaltungsapparat, verunsicherte Mitarbeiter und ein Unternehmer, der in jedem seiner Jobs ein Erdbeben hinterlässt.
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- cbsnews.com