SpaceX-Starship explodiert bei Test in Texas
Das Drama um Starship 36: Elon Musks Traum im Feuerball?
In der texanischen Wüste sollte Routine herrschen doch stattdessen erhellte ein Feuerball die Nacht. Das neueste Testmodell der Starship-Rakete, Herzstück von Elon Musks ambitionierter Mars-Mission, explodierte spektakulär auf dem Testgelände von SpaceX. Wieder einmal scheitert der Traum vom Roten Planeten an der knallharten Realität. Doch was steckt hinter dem erneuten Rückschlag und was bedeutet das für die Zukunft der Raumfahrt?
„Katastrophaler Ausfall“: Was genau ist passiert?
Beim Routinetest am Mittwoch kurz nach 23 Uhr Ortszeit kam es laut SpaceX zu einer „schwerwiegenden Anomalie“. Starship 36, vorbereitet auf den zehnten Testflug, explodierte auf dem Prüfstand in Starbase, Texas. Die Ursache? Noch unklar. Doch Videos zeigen die enorme Wucht der Explosion und die Sprachlosigkeit der Beobachter.
Wichtig: Es wurde niemand verletzt, die Sicherheitszonen hielten stand, und das Personal ist wohlauf. Trotzdem: Für das Unternehmen ist dies ein bitterer Rückschlag. Denn die Explosion reiht sich ein in eine Serie technischer Pannen die Oberstufe war bereits beim letzten Testflug Ende Mai außer Kontrolle geraten und zerschellte.
Ein Raumschiff größer als die Freiheitsstatue
Das „Starship“-System besteht aus zwei Elementen: dem rund 70 Meter langen Booster „Super Heavy“ und dem namensgleichen Raumschiff mit weiteren 50 Metern. Zusammengerechnet ist das System über 120 Meter hoch größer als die Freiheitsstatue. Beide Komponenten sind wiederverwendbar konzipiert, ein technologischer Meilenstein.
Doch gerade diese Komplexität birgt enorme Risiken. Denn jede einzelne Stufe muss nicht nur funktionieren sie muss mehrfach, zuverlässig und sicher einsetzbar sein. Das ist aktuell nicht gegeben.
Warum Starship für NASA und Mars so entscheidend ist
Die NASA plant, mit Starship die nächste bemannte Mondlandung durchzuführen ein Prestigeprojekt der US-Raumfahrt. Und Elon Musk will mit derselben Technik Menschen zum Mars bringen. Doch jeder Testfehlschlag wirft Fragen auf: Ist SpaceX der richtige Partner für diese historische Mission?
2023 hatte ein erster Test ebenfalls mit einer Explosion geendet. Zwar gelang es in späteren Versuchen, das All zu erreichen und die Rakete kontrolliert über dem Indischen Ozean abstürzen zu lassen aber das Ziel „Wiederverwendbarkeit“ liegt in weiter Ferne.
Fortschritt braucht Rückschläge aber wie viele noch?
Jede Revolution beginnt mit einem Rückschlag doch wie viele kann sich Elon Musk noch leisten? Der erneute Fehlschlag von Starship zeigt, wie schwierig echte Innovation ist. SpaceX steht unter Druck, und mit ihm das gesamte Zukunftsprojekt der NASA.
Aber: Wer den Mars erobern will, muss Feuer aushalten. Wortwörtlich. Die nächsten Monate werden zeigen, ob SpaceX aus der Asche aufsteigen kann oder ob der Stern verblasst, bevor er überhaupt leuchtet.
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- Mit Material von X.com
