Unwetter-Alarm in Deutschland: Windhose und Zugausfälle

Unwetter in Deutschland: Windhose, S-Bahn-Stillstand und hunderte Notrufe
Der Himmel verdunkelt sich und dann geht alles ganz schnell
Blitze zucken, Wind peitscht durch die Straßen, Bäume krachen. Was am Donnerstagnachmittag als Wetterwarnung begann, endete in einem Chaos, das tausende Menschen in Deutschland und Österreich zu spüren bekamen. Besonders hart traf es Berlin, Thüringen und die Altmark. In Berlin kam der gesamte S-Bahn-Verkehr zum Stillstand ein erschreckender Déjà-vu-Moment nach dem Unwetter vom Wochenbeginn. Noch dramatischer: Eine Windhose fegte durch Thüringen. Menschen wurden verletzt, Notrufe häuften sich.
Was war los und was erwartet uns noch?
Sturm über Berlin: S-Bahn komplett gestoppt
Kurz nach 18 Uhr legte das Unwetter die Hauptstadt lahm. Umgestürzte Bäume blockierten Gleise, der komplette Berliner S-Bahn-Verkehr wurde aus Sicherheitsgründen eingestellt. Auch Bus- und Tramverbindungen waren stark eingeschränkt. Die Berliner Feuerwehr war im Dauereinsatz mit über 750 Einsätzen innerhalb weniger Stunden. Die Aufräumarbeiten dauern bis Freitag an.
Ein Sprecher fasste die Lage zusammen: „So eine Einsatzdichte erleben wir selten. Jede Minute zählt.“
Windhose in Thüringen: Zwei Menschen schwer verletzt
Noch heftiger traf es das thüringische Eichsfeld. In Dingelstädt meldete die Feuerwehr eine Windhose, die massive Schäden verursachte. Zwei Menschen wurden im Neuen Garten in Potsdam von einer Baumkrone getroffen eine Frau schwebt in Lebensgefahr.
Rhetorisch gefragt: Wie bereitet man sich auf Naturgewalten vor, die scheinbar aus dem Nichts zuschlagen?
Blitzgewitter in München, Verkehrschaos in Hessen
Auch der Süden Deutschlands blieb nicht verschont. München wurde von hunderten Blitzen getroffen, der Luftraum westlich der Stadt wurde zeitweise gemieden. In Kassel und Gießen stürzten Bäume auf Straßen und Bahntrassen teilweise kam der Zugverkehr komplett zum Erliegen.
Im Landkreis Harz versperrten entwurzelte Bäume die Fahrbahnen, es gab zahlreiche Notrufe. Die Gewitterfront hatte es in sich mit Orkanböen von bis zu 105 km/h.
Europa unter Strom: Österreich räumt Festivalgelände
Was in Deutschland begann, setzte sich über die Grenzen hinweg fort. In Österreich wurde die höchste Warnstufe ausgerufen. Besonders betroffen: Das beliebte Festival „Woodstock der Blasmusik“ im Inntal. Die Veranstalter evakuierten zehntausende Besucher. Auf Facebook hieß es: „Bitte sucht Schutz in euren Autos.“
Auch an der Adria herrscht Alarmstufe Rot: In Teilen Italiens und Kroatiens drohen Hagelstürme und Orkanböen.
Unwetter-Trend: Ausnahme oder neues Normal?
Der Deutsche Wetterdienst hob die Warnungen zwar am späten Abend auf, doch das Gefühl bleibt: Diese Extremwetterlagen häufen sich. Immer mehr Menschen fragen sich: War das noch Wetter oder bereits Klima?
Die Ruhe nach dem Sturm – aber wie lange noch?
Die Schäden sind immens, die Menschen erschüttert. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass unsere Infrastruktur und unser Alltag immer öfter an ihre Grenzen geraten.
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