ICE-Drama in Köln: 600 Reisende evakuiert

ICE-Drama in Köln: 600 Reisende evakuiert
ICE-Drama in Köln: 600 Menschen stundenlang im Zug gefangen © Presse.Online

ICE bleibt in Köln stundenlang stecken: Hunderte Passagiere evakuiert

Ein ICE-Drama mitten im Feierabendverkehr

Freitagabend, Köln. Für Hunderte Bahnreisende endet die Fahrt abrupt: Ein ICE mit rund 600 Passagieren bleibt kurz vor dem Wochenende zwischen den Bahnhöfen Köln Messe/Deutz und Köln-Mülheim liegen. Grund ist eine beschädigte Oberleitung ein Vorfall, der nicht nur Technik, sondern auch Menschen an ihre Grenzen bringt.

Stundenlange Evakuierung bei Sommerhitze

Der Zug kommt gegen 17.25 Uhr zum Stillstand. Schnell wird klar: Weiterfahrt unmöglich. Die Oberleitung ist nicht nur beschädigt, sondern hat auch den ICE selbst im Dachbereich in Mitleidenschaft gezogen. Noch gravierender: Auch die Klimaanlagen fallen aus. Bei fast 30 Grad Außentemperatur steigen Hitze und Belastung in den Waggons.

Die Feuerwehr muss zunächst eine Böschung freischneiden, um überhaupt Zugang zum Zug zu bekommen. Erst danach können die Fahrgäste Schritt für Schritt über das Gleisbett ins Freie geführt werden.

Feuerwehr, Rettungsdienst und sogar Soldaten im Einsatz

Bis zur vollständigen Evakuierung vergehen Stunden. Notfallmanager der Bahn, Rettungsdienste, Feuerwehr und Bundespolizei arbeiten Hand in Hand. Sogar Soldaten packen freiwillig mit an und tragen Gepäckstücke der erschöpften Fahrgäste. Eine Person wird mit Kreislaufproblemen ins Krankenhaus gebracht. Gegen 21 Uhr ist die Evakuierung abgeschlossen.

Ersatzbusse bringen Passagiere weiter

Auf einer nahegelegenen Straße stehen bereits Busse bereit, um die Gestrandeten zu anderen Bahnhöfen oder Anschlusszügen zu bringen. Für viele Reisende ist es eine Tortur, die mitten in der Ferien- und Reisezeit ein Schlaglicht auf die angespannte Situation bei der Bahn wirft.

Ein Symbol für die Bahnkrise?

Ein defektes Kabel, ein stundenlanger Stillstand, hunderte Betroffene: Der Vorfall wirkt wie ein Brennglas auf die Probleme der Deutschen Bahn. Für die Betroffenen bleibt vor allem die Erinnerung an einen Freitagabend, an dem aus einer simplen Zugfahrt ein Ausnahmezustand wurde.

Ein einzelner Defekt reicht, um Hunderten Menschen den Abend zu zerstören und wirft Fragen zur Infrastruktur und Krisenreaktion auf. Warst du selbst betroffen oder hast ähnliche Erlebnisse mit der Bahn gemacht? Teile deine Erfahrung!


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Verwendete Quellen

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