Laschet führt jetzt die Karlspreisgesellschaft
Armin Laschet übernimmt Vorsitz der Aachener Karlspreisgesellschaft
Ein überzeugter Europäer übernimmt Verantwortung
Der CDU-Außenpolitiker Armin Laschet ist am Freitag in Aachen zum neuen Vorsitzenden der Aachener Karlspreisgesellschaft gewählt worden. Er folgt auf Jürgen Linden, der das Amt nach 15 Jahren auf eigenen Wunsch abgibt. Die Personalie ist für Aachen wie für Europa bedeutend: Der Karlspreis gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen des Kontinents.
Armin Laschet: Rückkehr mit Signalwirkung
Die Wahl ist keine Überraschung Laschet ist tief mit der Organisation verbunden. Zwischen 1999 und 2020 sowie erneut seit 2022 gehört er dem Karlspreisgremium an. Als früherer Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens und Unionskanzlerkandidat 2021 ist er bundesweit bekannt. Derzeit ist er Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, was seine europa- und außenpolitische Ausrichtung zusätzlich stärkt.
Die Karlspreisgesellschaft erklärte, mit Laschet übernehme „eine prominente Persönlichkeit und ein überzeugter Europäer“ die Führung. Durch seine langjährige europapolitische Arbeit bringe er „Erfahrung, Netzwerk und Überzeugungskraft“ in die Organisation ein.
Abschied nach 15 Jahren: Jürgen Linden tritt ab
Laschets Vorgänger Jürgen Linden war seit 1989 Mitglied der Gesellschaft und seit 2010 deren Vorsitzender. Er führte das Gremium durch zahlreiche politische Umbrüche, darunter die Eurokrise, den Brexit und den Beginn des Ukraine-Kriegs. Sein Rückzug erfolgt laut Mitteilung „auf eigenen Wunsch“.
Unter Linden erhielt der Karlspreis eine stärkere internationale Sichtbarkeit. Zu den Preisträgern seiner Amtszeit zählen der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (2023), Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt samt jüdischen Gemeinschaften Europas (2024) sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (2025).
Der Karlspreis: Eine Auszeichnung mit europäischem Gewicht
Der Internationale Karlspreis zu Aachen wird seit 1950 an Persönlichkeiten und Institutionen vergeben, die sich in besonderer Weise um die europäische Einigung verdient gemacht haben. Er zählt zu den einflussreichsten politischen Ehren Europas.
Zu früheren Preisträgern gehören unter anderem:
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Papst Franziskus (†)
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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron
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Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton
Die Auszeichnung ist nicht nur symbolisch bedeutsam. Viele Preisträger nutzen ihre Anerkennung, um politische Debatten zu europäischer Sicherheit, Solidarität und Demokratie neu anzustoßen.
Einordnung: Was die Wahl bedeutet
Mit Laschet übernimmt ein erfahrener Netzwerker und europapolitischer Kenner eine Schlüsselrolle in der Außenkommunikation und Ausrichtung des Preises. Seine Wahl wird sowohl in Aachen als auch in Berlin aufmerksam registriert.
Ob Laschet dem Karlspreis neue politische Akzente geben will, ist offen. Klar ist jedoch: Seine Präsenz verleiht der Institution zusätzliche Strahlkraft und könnte Debatten über Europas Zukunft intensiver begleiten.
Fazit
Mit Armin Laschet steht künftig ein profilierter Außenpolitiker an der Spitze der Aachener Karlspreisgesellschaft. Die Wahl verbindet Kontinuität mit einem klaren proeuropäischen Signal.
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FAQ
Was macht die Aachener Karlspreisgesellschaft?
Sie organisiert die Vergabe des Internationalen Karlspreises, einer der bedeutendsten europäischen Auszeichnungen.
Warum wurde Armin Laschet gewählt?
Weil er langjähriges Mitglied ist, europapolitisch erfahren und eng mit Aachen verbunden.
Wie lange war Jürgen Linden im Amt?
Er führte die Gesellschaft 15 Jahre lang von 2010 bis 2025.
Seit wann gibt es den Karlspreis?
Der Preis wird seit 1950 jährlich vergeben.
Wer entscheidet über die Preisträger?
Ein Direktorium der Karlspreisgesellschaft, dem nun Laschet vorsteht.
Quellenangaben
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Offizielle Mitteilung der Internationalen Karlspreisgesellschaft Aachen
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Bundestag.de: Biografische Angaben und Funktionen von Armin Laschet