88-Jähriger erhält 1,7 Mio. Dollar nach TikTok-Hype
Ed Bambas: 88-jähriger Kassierer erhält 1,7-Millionen-Dollar-Spende, Influencer erfüllt ihm späten Ruhestand
Ein viraler Moment auf TikTok hat das Leben des 88-jährigen Kassierers Ed Bambas aus Michigan verändert: Influencer Sam Weidenhofer überreichte ihm einen Scheck über 1,7 Millionen Dollar. Die Geschichte berührt Millionen und wirft zugleich ein Licht auf soziale Probleme in den USA.
Ein viraler Moment verändert Ed Bambas’ Leben
Der US-Amerikaner Ed Bambas, Veteran und seit Jahren Kassierer bei der Supermarktkette Meijer, arbeitete trotz seines hohen Alters weiter fünf Tage pro Woche, acht Stunden täglich. Wie er dem Lokalsender WXYZ Detroit erklärte, begann er vor rund zehn Jahren wieder zu arbeiten, nachdem seine Frau an einer chronischen Erkrankung starb. Ohne zusätzliches Einkommen sei er finanziell nicht über die Runden gekommen.
Die Begegnung mit dem australischen Content-Creator Sam Weidenhofer geschah zufällig: Eine Zuschauerin machte den Influencer auf das Schicksal des Seniors aufmerksam. Weidenhofer besuchte Bambas schließlich an dessen Kasse ein Moment, der millionenfach geklickt wurde.
GoFundMe-Kampagne sammelt 1,7 Millionen Dollar
Beeindruckt von Bambas’ Lebensgeschichte startete Weidenhofer eine Spendenkampagne auf GoFundMe mit dem Ziel, dem Senior „Erleichterung und Trost“ zu ermöglichen. Innerhalb weniger Tage beteiligten sich über 15.000 Menschen.
„Ed ist 88 Jahre alt, ein Veteran der Armee, und er arbeitet immer noch fünf Tage die Woche, acht Stunden am Tag“, schrieb Weidenhofer in der Kampagnenbeschreibung. Das Video löste enorme Anteilnahme aus und brachte die unerwartete Summe von 1,7 Millionen US-Dollar.
Als Bambas den Scheck erhielt, reagierte er emotional. Auf Aufnahmen mehrerer US-Medien ist zu sehen, wie er ungläubig lächelt, weint und den Unterstützern mehrfach dankt. „Ich spreche mit jedem, der an meiner Kasse vorbeikommt“, sagte er vor Reportern. Der Kontakt zu Menschen helfe ihm, den Verlust seiner Frau zu verarbeiten.
Was Bambas mit dem Geld vorhat
Der Senior erklärte, dass er zunächst rund 225.000 Dollar an unbezahlten Schulden für die medizinische Versorgung seiner verstorbenen Frau zurückzahlen werde. Danach wolle er seinen Bruder besuchen und möglicherweise mit dem Golfspielen beginnen.
Trotz der überraschenden Zuwendung plant Bambas, noch „ein bis zwei Monate“ weiterzuarbeiten. „Ich liebe es, mit Menschen zu sprechen“, sagte er. Der Ruhestand werde nun jedoch erstmals denkbar.
Ein Symbol für soziale Ungleichheit und digitale Solidarität
Bambas’ Geschichte steht stellvertretend für ein weit verbreitetes Problem: Viele ältere Menschen in den USA können sich den Ruhestand finanziell nicht leisten. Laut U.S. Census Bureau betrifft dies Millionen Seniorinnen und Senioren.
Gleichzeitig zeigt der Fall, wie digitale Plattformen neue Formen von Solidarität ermöglichen – mit enormer Reichweite, aber auch mit der Frage, ob soziale Sicherheit vom Algorithmus abhängig werden sollte.
Fazit:
Der 88-jährige Ed Bambas erhält dank eines viralen Moments eine zweite Chance auf einen würdevollen Lebensabend. Seine Geschichte ist berührend und ein Weckruf, genauer hinzusehen, wie Gesellschaften mit älteren Menschen umgehen.
🔔 Folge @Presse.Online für fundierte Analysen, starke Storys & die Themen, über die Deutschland morgen spricht.
FAQ zum Fall Ed Bambas
Wie kam es zur Begegnung zwischen Ed Bambas und dem Influencer?
Eine Zuschauerin von Sam Weidenhofer machte den Influencer auf Bambas aufmerksam.
Warum arbeitete der 88-Jährige noch Vollzeit?
Er musste nach dem Tod seiner Frau weiterarbeiten, weil seine Rente nicht ausreichte.
Wie hoch ist die gesamte Spendensumme?
Insgesamt wurden rund 1,7 Millionen US-Dollar gesammelt.
Was passiert mit dem Geld?
Bambas tilgt Schulden, möchte reisen und eventuell ein neues Hobby beginnen.
Wird er seinen Job nun aufgeben?
Er kündigte an, noch ein bis zwei Monate weiterzuarbeiten.
Quellenangaben
-
WXYZ Detroit, Interview mit Ed Bambas
-
GoFundMe-Kampagne von Sam Weidenhofer
-
U.S. Census Bureau, Daten zu Altersarmut
-
Berichterstattung u. a. von CNN & USA Today (Bestätigung der Spendenhöhe)
