Benzin und Diesel Preise steigen weiter

Preisanstieg an den Zapfsäulen: Warum Benzin und Diesel immer teurer werden
Die Preise für Benzin und Diesel sind in Deutschland erneut gestiegen. Laut ADAC-Daten mussten Autofahrer in der vergangenen Woche für einen Liter Super E10 im Schnitt 1,746 Euro zahlen – ein Plus von 0,5 Cent gegenüber der Vorwoche. Der Dieselpreis kletterte um 0,9 Cent und liegt nun bei durchschnittlich 1,699 Euro pro Liter. Damit setzt sich der Aufwärtstrend der Kraftstoffpreise bereits in der sechsten Woche in Folge fort.
Steigende Rohölpreise als Preistreiber
Ein wesentlicher Grund für die Verteuerung an den Tankstellen sind die gestiegenen Rohölnotierungen. Innerhalb von sechs Wochen stieg der Preis für ein Barrel Brent-Rohöl von rund 72 US-Dollar auf zeitweise über 82 US-Dollar. Dies führt unweigerlich zu höheren Produktions- und Transportkosten, die an die Verbraucher weitergegeben werden. Immerhin scheint sich die Lage vorerst stabilisiert zu haben – aktuell liegt der Brent-Preis wieder unter der Marke von 80 US-Dollar.
CO2-Abgabe: Ein teurer Jahreswechsel
Der Jahreswechsel brachte den ersten Preisschock des Jahres: Mit der Erhöhung der CO2-Abgabe stiegen die Preise für Benzin und Diesel zeitweise um mehr als 3,5 Cent pro Liter. Und die Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen. Ab 2026 wird die CO2-Bepreisung durch ein Zertifikatesystem bestimmt, bei dem sich die Kosten zwischen 55 und 65 Euro pro Tonne bewegen können. Sollte der Preis an die obere Grenze klettern, könnte dies für Autofahrer Mehrkosten von bis zu 17 Cent pro Liter Benzin und 19 Cent pro Liter Diesel bedeuten.
Was bedeutet das für Autofahrer?
Die anhaltend hohen Spritpreise belasten viele Haushalte – insbesondere in ländlichen Regionen, wo der Individualverkehr oft alternativlos ist. Gleichzeitig bleibt die Frage, ob und wie schnell Alternativen wie Elektroautos oder der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs diesen Druck mindern können.
Tipps, um Spritkosten zu senken
- Kraftstoffpreise vergleichen: Nutzen Sie Apps oder Webseiten wie die des ADAC, um günstige Tankstellen in Ihrer Nähe zu finden.
- Fahrweise optimieren: Eine vorausschauende Fahrweise reduziert den Verbrauch erheblich.
- Carsharing oder Fahrgemeinschaften: Diese Optionen können Kosten und Emissionen senken.
- Regelmäßige Wartung: Ein gut gewartetes Auto verbraucht weniger Kraftstoff.
Fazit: Kein Ende der Preissteigerung in Sicht
Autofahrer müssen sich darauf einstellen, dass die Spritpreise in den kommenden Jahren weiter steigen könnten. Neben globalen Entwicklungen wie den Rohölpreisen spielen nationale Faktoren wie die CO2-Abgabe eine entscheidende Rolle. Wer die Kosten im Griff behalten will, sollte auf effiziente Fahrweisen und alternative Mobilitätslösungen setzen.
- Pressemitteilung des ADAC