Ein sonniger Tag, ein belebter Platz – und plötzlich Schreie

Ein sonniger Tag, ein belebter Platz – und plötzlich Schreie
Polizeibeamte stehen in dem abgesperrten Bereich, in dem fünf Menschen während eines Messerangriffs in der Nähe des zentralen Dam-Platzes in Amsterdam verwundet wurden. © Simon Lenskens / ANP / AFP

Messerattacke in Amsterdam: Mehrere Verletzte am Dam-Platz – Großeinsatz der Polizei

Was als gewöhnlicher Nachmittag im Herzen Amsterdams begann, endete für viele in einem Albtraum. Gegen 15:30 Uhr wurden die friedlichen Szenen am berühmten Dam-Platz jäh von einem lauten Schrei unterbrochen. Augenzeugen berichten von panikartigen Momenten, als Menschen plötzlich flüchteten und Rettungskräfte mit Blaulicht und Sirenen anrückten.

Der Grund: Eine mutmaßlich schwere Messerattacke, die mehrere Verletzte forderte – mindestens fünf Personen, zwei davon schwer verletzt, wie niederländische Medien berichten.

Großeinsatz in der Amsterdamer Innenstadt

Minuten nach dem Vorfall war der Dam-Platz kaum wiederzuerkennen. Polizei, Krankenwagen, ein Rettungshubschrauber – der gesamte Bereich wurde weiträumig abgesperrt. Auf Bildern und Videos in sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie Ersthelfer Verletzte behandeln, während Schaulustige hinter Absperrungen stehen – verunsichert, geschockt, sprachlos.

Die Polizei bestätigte via X (ehemals Twitter):

„Wir sind in der Sint Nicolaasstraat in der Nähe des Damms nach einem Bericht über einen Messerstich-Vorfall mit Verletzungen anwesend. Es gibt also einen Kordon, auch am Damm.“

Ein Tatverdächtiger soll laut aktuellen Berichten bereits festgenommen worden sein. Über seine Identität ist bisher nichts bekannt – ebenso wenig über sein mögliches Motiv.

🔄 Update vom 27. März, 20.10 Uhr

In einer Pressemitteilung hat die Polizei erste Details veröffentlicht. Die Identität des Festgenommenen werde derzeit noch ermittelt.

Bei den fünf Opfern handelt es sich laut Polizeiangaben um:

  • eine 67-jährige US-Amerikanerin

  • einen 69-jährigen US-Amerikaner

  • einen 26 Jahre alten Mann aus Polen

  • eine 73-jährige Belgierin

  • eine 19-jährige Frau aus Amsterdam

🔄 Update vom 27. März, 22.50 Uhr

Die Polizei teilte am Abend mit, dass zwei der insgesamt fünf Opfer schwer verletzt wurden. Zuvor war die Zahl der Schwerverletzten mehrfach korrigiert worden – zwischenzeitlich war sogar von vier Schwerverletzten die Rede.

Augenzeugen zufolge soll der mutmaßliche Täter völlig wahllos auf Passanten eingestochen haben. Eine Frau berichtete im Radio, wie eine junge Frau – offenbar ein Zufallsopfer – plötzlich in den Rücken gestochen wurde, während sie mit ihrem Fahrrad an einer Straße stand:

„Das Messer war noch in ihrem Rücken“, sagte die Zeugin hörbar erschüttert.

Der mutmaßliche Angreifer sei danach davongelaufen, konnte jedoch von einem mutigen Passanten überwältigt und anschließend von der Polizei festgenommen werden.

Zeugen beschreiben den Täter als jüngeren Mann mit kurzem, blondem Haar. Die Ermittler haben bislang keine offiziellen Informationen zu seiner Identität oder einem möglichen Tatmotiv veröffentlicht.

Amsterdam unter Schock – und die Frage: Wie sicher sind unsere Städte?

Der Dam-Platz ist nicht irgendein Ort – er ist das Herz Amsterdams, ein Treffpunkt für Touristen, Einheimische, Straßenkünstler. Dass hier, am helllichten Tag, eine Messerattacke verübt wird, wirft Fragen auf – über Sicherheit, Prävention und das Sicherheitsgefühl im urbanen Raum.

Wie schnell kann sich ein öffentlicher Ort in eine Gefahrenzone verwandeln? Und wie gehen wir als Gesellschaft mit solchen plötzlichen Gewalttaten um?

Viele offene Fragen – aber auch erste Antworten

Während die Polizei weiter ermittelt und medizinische Teams um das Leben der Verletzten kämpfen, steht fest: Amsterdam hat heute eine Wunde erlitten. Eine Tat, die zeigt, wie fragil Sicherheit sein kann – selbst an Orten, die wir für selbstverständlich halten.

Wir halten Sie auf dem Laufenden, sobald es neue Informationen gibt.

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Verwendete Quellen

  • Nachrichtenagentur AFP