Frei: Russland will keinen Frieden – Deutschland muss mehr tun

Frei: Russland will keinen Frieden – Deutschland muss mehr tun
Russland will keinen Frieden – sagt Kanzleramtschef Frei bei Lanz © Presse Online GmbH

Russland will keinen Frieden – Frei fordert mutigere Schritte

Der Ukraine-Krieg geht ins vierte Jahr. Doch der Kanzleramtschef schlägt Alarm: Russland spielt nicht auf Waffenruhe, sondern auf Spaltung. Wie lange schauen wir noch zu?

Der Ton wird schärfer, die Fakten beunruhigender: In der ZDF-Talkshow Markus Lanz fand Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) klare Worte. Russland habe „ganz offensichtlich kein Interesse daran, dass die Waffen schweigen“. Die jüngsten Drohnenangriffe seien nicht nur häufiger, sondern gezielter und brutaler geworden.

Was Frei dabei umtreibt: Europa scheint sich in einer Komfortzone eingerichtet zu haben – einer Zone, die Wladimir Putin gezielt ausnutzt.

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Warum eine Waffenruhe derzeit illusorisch ist – und was der Westen übersehen hat

Putins Spiel ist kein geheimes mehr. Es ist ein Poker auf Zeit. Er setzt darauf, dass der Westen müde wird, dass Europa und die USA in internen Konflikten versinken. „Russland versucht, die Europäer und Amerikaner gegeneinander auszuspielen“, so Frei.

Der Ukraine-Krieg ist längst zu einem hybriden Krieg gegen den Westen geworden – mit Drohnen, Desinformation und Energie. Während russische Schattenflotten weiterhin Öl transportieren und dubiose Umgehungsgeschäfte florieren, wirkt das 17. Sanktionspaket der EU wie ein lauer Tropfen auf heiße Kriegssteine.

CDU-Politiker Frei fordert: „Wir müssen mehr tun“

Wirtschaft, Energie, Finanzen – wo Deutschland jetzt handeln muss

Thorsten Frei redet nicht lange drum herum: Deutschland müsse jetzt auch Maßnahmen ergreifen, „die man unter anderen Umständen nicht machen würde“. Gemeint sind Eingriffe in den Finanzmarkt, Sanktionen im Energiesektor – auch wenn diese andere europäische Staaten hart treffen könnten.

Es geht nicht mehr nur um Symbolpolitik. Es geht um Wirkung. Um Handlungsfähigkeit. Um Glaubwürdigkeit.

Und: Es geht um Geld.

NATO-Ziel: Bis zu 5 Prozent fürs Militär?

Warum Deutschland seine Verteidigungsausgaben neu denken muss

US-Präsident Donald Trump fordert, dass NATO-Staaten künftig fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigung bereitstellen. Deutschland bewegt sich aktuell Richtung 2 Prozent – aber das reicht laut Frei „selbst in Friedenszeiten nicht aus“.

Ein „Sonderpfad für sicherheitsrelevante Investitionen“ wurde bereits beschlossen. Doch reicht das aus, um im Ernstfall vorbereitet zu sein? Frei macht klar: Alles, was notwendig sei, werde man auch finanzieren.

Kritiker sehen darin einen Paradigmenwechsel – andere die längst überfällige Realität.

Wann, wenn nicht jetzt?

Die Zeichen sind eindeutig: Russland will keinen Frieden – zumindest keinen, der mit westlichen Vorstellungen von Souveränität vereinbar ist.

Was bleibt, ist eine bittere Frage: Reicht unsere aktuelle Strategie aus? Oder braucht es mehr Mut, mehr Konsequenz – und weniger Wunschdenken?

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