Schamanin betrog mit Todesfluch-Ritualen um Millionen

Schamanin Mariana M. im Visier: 12-Millionen-Betrug mit Todesfluch-Ritualen
Eine Schamanin, ein Todesfluch und 12 Millionen Euro
Sie versprach Rettung und hinterließ gebrochene Existenzen. Mit einer Mischung aus Mystik, Angst und dreister Manipulation zog Mariana M. ihre Opfer in den Bann. Was wie ein True-Crime-Skript aus Hollywood klingt, ist bittere Realität: Die selbsternannte Schamanin aus Niederösterreich soll mit ihrem Familien-Clan Millionen erschlichen haben unter dem Deckmantel spiritueller Heilung. Der 50-seitige Ermittlungsbericht enthüllt ein Netz aus Täuschung, Aberglaube und eiskaltem Kalkül.
Der Millionenbetrug im Namen der „spirituellen Reinigung“
Mit Todesflüchen, Visionen von tödlichen Autounfällen und angeblichen Heilkräften manipulierte die 44-Jährige gezielt verunsicherte Menschen. Ihre Methode: Emotionaler Terror durch Angst kombiniert mit dem Versprechen auf Erlösung.
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Über 12 Millionen Euro erbeutet
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Mindestens 24 identifizierte Opfer bis zu 100 weitere vermutet
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Bargeld, Gold, Eheringe: Die Villa als Beutebunker
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1,6 Millionen Euro zusätzlich durch Sozialhilfe erschlichen
Die Masche: Unter wechselnden Namen wie „Amela“ und „Anna“ gaben sich M. und ihre Schwiegertochter als Hellseherinnen aus. Gemeinsam mit Sohn Francesco, Ex-Mann Dejan und weiteren Familienmitgliedern forderten sie Geld angeblich nur zur kurzfristigen „Fluch-Abwehr“. Zurück bekam es niemand.
Villa bei Wien: Der okkulte Luxus-Tatort
Der Tatort ist ebenso grotesk wie symbolisch: eine herrschaftliche Villa in den Weinbergen vor Wien. Hier hortete die Familie laut Polizei:
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4,1 Mio. Euro Bargeld
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2,1 Mio. Schweizer Franken
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Schmuck, Gold, Münzen in Sparstrümpfen
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14 Luxusautos, darunter ein Aston Martin Vantage V8
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Sozialhilfezahlungen für fünf Kinder trotz Luxuslebensstil
Unter einer Bodenklappe im zugemauerten Pool: weitere Millionen in Gold und Münzen. Die österreichische Polizei spricht vom größten Okkult-Betrugsfall der letzten Jahrzehnte.
Wer ist Mariana M. und wo steckt sie?
Seit Februar wird international nach Mariana M. gefahndet. Während ihre Komplizen in U-Haft sitzen, bleibt die mutmaßliche Drahtzieherin verschwunden. Hinweise deuten auf ein Netzwerk und weitere Opfer.
Zitat des leitenden Ermittlers:
„Sie gaben vor, übernatürliche Kräfte zu haben tatsächlich hatten sie nur ein Ziel: Geld.“ Georg Wels, LKA Niederösterreich
Die Polizei bittet um Mithilfe
Um weitere Opfer zu identifizieren, veröffentlichte die Polizei Fotos von beschlagnahmtem Schmuck und Geldbündeln. Darunter:
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Ein Geldumschlag aus Hamburg
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Eine Schmuckdose eines Juweliers aus Neuruppin
Du kennst jemanden, der betroffen sein könnte? Melde dich bei den Behörden.
Fazit: Wenn Gier auf Glauben trifft
Der Fall Mariana M. zeigt, wie tief Unsicherheit, Angst und Hoffnung im Menschen verwurzelt sind und wie skrupellos manche diese Emotionen ausnutzen. Zwischen Fluch, Fake und Fetisch steht am Ende eine zerstörte Lebensrealität vieler Opfer.
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- bmi.gv.at: Mariana M.