Intercity kracht in Schafe: Stillstand auf Sylt-Strecke

Intercity kracht in Schafherde 175 Passagiere stranden auf Sylt-Strecke
Was als entspannte Zugreise zum Wochenende auf Sylt begann, endete für 175 Fahrgäste in einem unfreiwilligen Stillstand mitten auf der Strecke. Der Grund? Keine Technikpanne, kein Unwetter sondern eine Herde Schafe. Der Intercity von Hamburg nach Westerland krachte bei voller Fahrt in mehrere Tiere und kam daraufhin zum Erliegen. Über zwei Stunden saßen die Reisenden fest mitten im Nichts, auf freier Strecke zwischen Elmshorn und Itzehoe.
Tierischer Unfall auf der Bahnstrecke nach Sylt
Ungewöhnlicher Zwischenfall auf beliebter Ferienroute:
Die Verbindung von Hamburg nach Sylt zählt zu den wichtigsten Nord-Süd-Achsen für Urlauber insbesondere an Freitagnachmittagen. Umso überraschender der Zwischenfall: Laut Angaben der Deutschen Bahn kollidierte der Intercity gegen 14 Uhr mit einer freilaufenden Schafherde. Die Tiere hatten sich offenbar unbemerkt Zugang zur Trasse verschafft.
Polizei befragt Zeugen Ursache unklar:
Unmittelbar nach dem Zusammenstoß rückte die Polizei an. Beamte befragten Zeugen vor Ort, um herauszufinden, wie es zu dem gefährlichen Eindringen der Tiere in den Gleisbereich kommen konnte. Die genaue Ursache bleibt bislang unklar. Auch ob der Zug durch die Kollision beschädigt wurde, konnte die Bahn noch nicht bestätigen.
125 Minuten im Zug: Fahrgäste berichten von skurriler Situation
Stillstand im Grünen was die Passagiere erlebten:
Einige Reisende nutzten die Zwangspause für Fotos, andere zeigten sich irritiert über die Informationslage. Die Klimaanlage lief weiter, doch WLAN und Verpflegung? Fehlanzeige. Erst nach über zwei Stunden setzte ein Ersatzverkehr mit Bussen die Fahrt fort.
Zitat eines Fahrgasts:
„Ich wollte einfach nur schnell aufs Wasser, und dann kommt da plötzlich eine Schafherde. Das glaubt mir kein Mensch“, so ein junger Kitesurfer auf dem Weg nach Westerland.
Bahnstrecke gesperrt Pendelverkehr eingerichtet
Sylt-Strecke zwischen Elmshorn und Itzehoe lahmgelegt:
Die betroffene Strecke musste vollständig gesperrt werden. Laut Bahnsprecherin wurde ein Pendel-Ersatzverkehr eingerichtet, der die betroffenen Abschnitte überbrückte. Auch am Abend kam es noch zu Verspätungen.
Tier gegen Technik ein strukturelles Problem?
Immer wieder Tiere auf den Gleisen:
Kollisionen zwischen Zügen und Tieren sind in ländlichen Regionen kein Einzelfall. Gerade in Schleswig-Holstein gab es in den vergangenen Jahren mehrfach Zwischenfälle mit Wild- oder Nutztieren. Experten fordern bessere Umzäunungen und Frühwarnsysteme.
Ein Zwischenfall wie aus einem skurrilen Roman und doch Realität für 175 Fahrgäste. Die Bahn verspricht Aufklärung, die Polizei ermittelt, und viele Sylt-Reisende werden den Tag nicht so schnell vergessen. Ob auch du schon skurrile Bahn-Erlebnisse hattest? Schreib uns deine Story oder diskutiere mit:
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