Polizeijagd in Elmenhorst: Mann rammt Streifenwagen

Der Fall Elmenhorst: Wilde Flucht, zwei Streifenwagen gerammt und ein Haftbefehl
Was treibt einen Mann dazu, auf der Flucht vor der Polizei über Radwege zu rasen, Streifenwagen zu rammen und dann auch noch zu Fuß weiterzurennen? In Elmenhorst-Lichtenhagen bei Rostock spielte sich am Donnerstagmorgen ein Szenario ab, das einem Actionfilm gleicht mit einem dramatischen Ende auf der Lichtenhäger Chaussee.
Kontrolle eskaliert: Verdächtiger flieht sofort
Die Polizei wollte ihn eigentlich nur kontrollieren. Verdacht: keine gültige Fahrerlaubnis, gestohlenes Kennzeichen. Doch der 39-jährige Fahrer dachte gar nicht daran, anzuhalten. Stattdessen legte er den Rückwärtsgang ein und fuhr direkt frontal in ein Polizeiauto. Was dann folgte, war eine gefährliche Flucht mitten durch die Gemeinde.
Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer
Mit waghalsigen Manövern über Radwege und knappem Ausweichen vor einem entgegenkommenden Fahrzeug setzte der Mann seine Fahrt fort und gefährdete dabei nicht nur sich selbst, sondern auch völlig Unbeteiligte.
Zweiter Streifenwagen gestoppt ihn aber nur kurz
In der Lichtenhäger Chaussee endete die Flucht mit einem weiteren Crash: Der Flüchtige prallte in einen zweiten Streifenwagen, der ihn endlich zum Stehen brachte. Doch selbst das hielt ihn nicht auf zu Fuß wollte er sich absetzen. Vergeblich: Nach wenigen Metern stellten ihn die Einsatzkräfte. Was dann geschah, war alles andere als friedlich.
Massiver Widerstand und offene Haftbefehle
Der Mann leistete laut Polizei erheblichen Widerstand bei der Festnahme. Eine Blutprobe wurde angeordnet, der Mann kam in Gewahrsam. Der Grund für seine Flucht? Offenbar nicht nur der fehlende Führerschein gegen ihn lag bereits ein Haftbefehl vor. Er wurde umgehend in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.
Die Liste der Vorwürfe ist lang:
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Gefährdung des Straßenverkehrs
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Fahren ohne Fahrerlaubnis
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Urkundenfälschung
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Verbotenes Kraftfahrzeugrennen
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Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
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Tätlicher Angriff auf Polizisten
Der entstandene Sachschaden liegt laut Polizei bei über 20.000 Euro.
Wenn Kontrolle zur Verfolgungsjagd wird
Was bleibt, ist die Frage: Wie konnte es so weit kommen? Ein Routineeinsatz eskaliert, weil ein einzelner Mann sich der Kontrolle entziehen will und dabei das Leben anderer aufs Spiel setzt. Die Polizei spricht von einem Fall, der das gesamte Ausmaß an Respektlosigkeit gegenüber der Rechtsordnung offenbart.
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