Trump will Gipfel Putin-Selenskyj

Trump plant Treffen zwischen Putin und Selenskyj: Hoffnung auf Waffenruhe
Ein Händedruck in Washington, ein Telefonat mit Moskau und nun die Ankündigung eines historischen Treffens. Donald Trump inszeniert sich nach dem Ukraine-Gipfel im Weißen Haus als Friedensstifter. Doch wie realistisch ist ein direktes Gespräch zwischen Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj? Und welche Folgen hätte ein solcher Gipfel für die Ukraine, Europa und die Welt?
Trump zwischen Vermittler und Machtspieler
Auf seiner Plattform Truth Social kündigte Trump an: Zuerst solle Putin Selenskyj unter vier Augen begegnen, anschließend werde er selbst zu einem Dreiertreffen hinzustoßen. „Wir werden einen Weg zu einem Friedensabkommen finden“, schrieb der US-Präsident und schürte damit Hoffnung auf ein Ende des Krieges.
Doch seine Rolle bleibt ambivalent: Noch vor wenigen Tagen forderte Trump eine sofortige Waffenruhe, um Menschenleben zu retten. Nach einem Telefonat mit Putin gab er diese Bedingung überraschend auf. Kritiker sehen darin ein gefährliches Einknicken vor Moskau.
Merz warnt Selenskyj zeigt sich flexibel
Bundeskanzler Friedrich Merz betonte in Washington, ein Treffen sei „nur denkbar, wenn die Waffen schweigen“. Er sprach von „schicksalhaften Tagen für Europa“. Selenskyj wiederum erklärte, er sei bereit, Putin ohne Vorbedingungen zu treffen ein Signal, das viele überraschte.
Sicherheitsgarantien als Zankapfel
Ein zentrales Thema bleiben die Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Selenskyj fordert verbindliche Zusagen aus den USA und Europa. Trump versprach „sehr guten Schutz“, wich aber Details aus. Nato-Generalsekretär Mark Rutte sprach von einem „Durchbruch“, doch Russland reagierte scharf: Nato-Truppen in der Ukraine seien „eine rote Linie“.
Risiko von Gebietsverlusten
In US-Medien kursieren Berichte, wonach Trump über einen „Deal“ nachdenkt: Frieden gegen die Abgabe des Donbass an Russland. Auch die Krim-Rückgabe erklärte er für „unrealistisch“. Für Kiew wäre das ein politisches Beben für Putin hingegen ein Triumph.
Trump als Friedensstifter oder Pokerspieler?
Trump stilisiert sich als Vermittler doch Beobachter warnen: Der ehemalige Geschäftsmann denkt in Deals, nicht in langfristigen Sicherheitsarchitekturen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron forderte deshalb ein trilaterales Treffen mit Beteiligung Europas. Denn klar ist: Ohne die EU wird es keinen stabilen Frieden geben.
Fazit: Hoffnung oder Illusion?
Die Bühne ist bereitet, die Erwartungen sind enorm. Kann ein direktes Gespräch zwischen Putin und Selenskyj tatsächlich den Weg zum Frieden öffnen? Oder wird es zum riskanten Poker auf Kosten der Ukraine? Fest steht: Die kommenden Tage könnten über Krieg oder Waffenruhe entscheiden.
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- Nachrichtenagentur AFP