Trump stoppt Gipfel: Frieden in weiter Ferne

Trump stoppt Gipfel: Frieden in weiter Ferne
Donald Trump zieht sich aus der Vermittlerrolle zurück © Presse.Online

Trump verliert Geduld: USA lassen Putin-Selenskyj-Gipfel auf Eis

Der Hoffnungsschimmer verblasst: US-Präsident Donald Trump, der sich nach dem Gipfel mit Wladimir Putin noch als Architekt eines möglichen Friedens inszenierte, scheint die Geduld zu verlieren. Statt eines großen Durchbruchs gibt es nun Ernüchterung und ein Rückzug aus der Vermittlerrolle.

Trump verliert die Geduld

„Wir werden in den kommenden zwei Wochen mehr wissen“, kündigte Trump in einem Radiointerview an. Worte, die nicht nach Hoffnung, sondern nach Frustration klingen. Statt ein Dreier-Treffen mit Putin und Selenskyj zu organisieren, macht der Republikaner einen Rückzieher. Die Staatschefs sollen sich nun wenn überhaupt selbst an einen Tisch bringen.

Auf seinem Netzwerk Truth Social deutete Trump zudem erstmals an, ukrainische Angriffe auf Russland nicht länger kritisch zu sehen. Ein Signal, das sowohl in Moskau als auch in Kiew für Aufsehen sorgt.

Putin blockiert, Selenskyj warnt

Doch genau dieses direkte Treffen scheint in weiter Ferne. Wolodymyr Selenskyj warf Putin am Donnerstag vor, einer persönlichen Begegnung gezielt auszuweichen. „Die aktuellen Signale aus Russland sind unanständig“, sagte der ukrainische Präsident. Moskau habe keinerlei Interesse, den Krieg zu beenden.

Auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas geht hart mit Putin ins Gericht: Russland spiele nur auf Zeit, stelle neue Bedingungen auf und unterlaufe jeden ernsthaften Versuch, Frieden zu schaffen.

Neue Hürden aus Moskau

Tatsächlich baut der Kreml weitere Barrieren. Außenminister Sergej Lawrow erklärte zwar, Putin sei „grundsätzlich“ zu einem Treffen mit Selenskyj bereit. Aber nur, wenn alle Streitpunkte vorher auf Expertenebene geklärt würden. Zudem stellte er die Legitimität Selenskyjs als Unterzeichner eines möglichen Abkommens infrage ein diplomatischer Stolperstein von gewaltiger Symbolkraft.

Ein Frieden in weiter Ferne

Die Dynamik hat sich verschoben. Statt Hoffnung prägen Misstrauen, Vorwürfe und politische Manöver die Lage. Die USA halten inne, Russland stellt Forderungen, die Ukraine pocht auf Sicherheitsgarantien. Und Europa? Es warnt, dass die Zeit gegen den Frieden läuft.

Fazit:

Die Hoffnung auf einen baldigen Frieden schwindet. Ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj scheint kaum realistisch und Donald Trump zeigt erstmals Ermüdung. Doch genau in dieser Lücke braucht es Druck der internationalen Gemeinschaft, damit das Thema Frieden nicht zu einem Spiel auf Zeit verkommt.

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