25 Tonnen Schlachtabfälle auf der A391

A391 bei Braunschweig: Lkw kippt um 25 Tonnen Schlachtabfälle blockieren Autobahn
Lkw-Unfall bei Braunschweig legt A391 lahm
Ein schwerer Unfall hat am Montagabend den Verkehr auf der Autobahn 391 bei Braunschweig zum Erliegen gebracht. Ein Sattelzug kippte um und verlor seine komplette Ladung – rund 25 Tonnen Schlachtabfälle. Die Fahrbahn in Richtung Norden war über mehrere Stunden voll gesperrt.
25 Tonnen Abfälle über alle Spuren verteilt
Nach Angaben der Feuerwehr Braunschweig geriet der Lastwagen kurz hinter der Anschlussstelle Braunschweig-Lehndorf ins Schleudern. Der Lkw drehte sich, kippte schließlich auf die Seite und blockierte alle Fahrstreifen. Dabei riss die Ladung auf: Innereien und Fleischreste verteilten sich großflächig über die Fahrbahn.
„Die gesamte Fahrbahn war verschmutzt, wir mussten mit schwerem Gerät und Spezialfahrzeugen arbeiten, um die Abfälle zu bergen“, teilte ein Feuerwehrsprecher am Abend mit.
Fahrer unverletzt, Bergung aufwendig
Glück im Unglück: Der Fahrer konnte das Fahrerhaus noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte selbstständig verlassen. Er blieb äußerlich unverletzt, wurde aber vorsorglich von einem Notarzt untersucht und im Rettungswagen betreut.
Die Aufräumarbeiten gestalteten sich schwierig. Neben der Bergung des Sattelzugs mussten die ausgelaufenen Schlachtabfälle aufwendig von der Fahrbahn entfernt werden. Auch die Gefahr einer Verunreinigung der Umgebung bestand: Die Polizei prüfte, ob Kühlflüssigkeiten oder andere Betriebsstoffe ausgelaufen waren.
Vollsperrung sorgt für lange Staus
Die A391 in Richtung Norden blieb über Stunden voll gesperrt. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet. Autofahrer mussten im Feierabendverkehr mit erheblichen Verzögerungen rechnen. Laut Polizei bildeten sich Staus von mehreren Kilometern Länge.
Ein Sprecher der Autobahnpolizei erklärte: „Solche Bergungen sind extrem zeitintensiv, da sowohl die Ladung als auch der Lkw selbst bewegt und entsorgt werden müssen.“ Erst in den späten Abendstunden konnte die Fahrbahn nach einer gründlichen Reinigung schrittweise wieder freigegeben werden.
Ursache noch unklar
Die genaue Unfallursache ist bislang unklar. Hinweise auf Fremdbeteiligung liegen nach aktuellem Ermittlungsstand nicht vor. Die Polizei ermittelt, ob technisches Versagen oder ein Fahrfehler zum Schleudern des Fahrzeugs geführt haben.
Fazit: Geduld im Straßenverkehr gefragt
Der Vorfall auf der A391 zeigt, wie schnell ein einzelner Unfall den gesamten Verkehr in einer Region lahmlegen kann. Für Autofahrer gilt: Umleitungen folgen, Geduld bewahren und sich auf teils lange Bergungszeiten einstellen.
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Quellen
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Feuerwehr Braunschweig, Pressemitteilung vom 15.09.2025
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Polizei Braunschweig, Mitteilung an die Presse