Charlie Kirk: Anklage nach Mord in Utah

Mordanklage gegen Tyler Robinson: Tod von Charlie Kirk erschüttert die USA
Nach dem tödlichen Schuss auf den rechten US-Aktivisten Charlie Kirk ist Tyler Robinson wegen Mordes angeklagt. Eine entdeckte Notiz und Textnachrichten belasten ihn schwer im Falle einer Verurteilung droht die Todesstrafe.
Der rechte US-Aktivist Charlie Kirk ist tot erschossen in Utah. Der 22 Jahre alte Tyler Robinson steht nun wegen Mordes vor Gericht. Ihm droht im Falle einer Verurteilung die Todesstrafe.
Anklage in Utah: Robinson vor Gericht
In einer per Videoschalte übertragenen Anhörung wurde Robinson am Freitag dem Richter Tony Graf vorgeführt. Die Sitzung, die live von US-Sendern ausgestrahlt wurde, dauerte nur wenige Minuten. Robinson schwieg weitgehend lediglich seinen Namen bestätigte er.
Richter Graf verlas sieben Anklagepunkte, darunter Mord, Zeugenbeeinflussung und Behinderung der Justiz. Robinson bleibt ohne Möglichkeit auf Kaution in Untersuchungshaft. Auf Antrag von Kirks Witwe Erika wurde zudem eine Schutzanordnung erlassen, die dem Angeklagten jeglichen Kontakt zu ihr untersagt. Die nächste Anhörung ist für den 29. September angesetzt.
Die belastende Notiz
Eine entscheidende Rolle spielt eine kurze, aber eindeutige Botschaft: „Ich hatte die Chance, Charlie Kirk auszuschalten, und ich werde sie nutzen.“ Ermittlern zufolge hinterließ Robinson diesen Zettel unter seiner Computertastatur. Entdeckt wurde er von einer Person aus Robinsons privatem Umfeld, mit der er zusammenlebte.
Nach Angaben des Staatsanwalts Andrew Gray soll Robinson diese Person per Textnachricht auf den Zettel hingewiesen haben. In anschließenden Nachrichten habe er die Tat eingeräumt und Details beschrieben. Er habe gebeten, belastende Inhalte zu löschen und gegenüber Behörden zu schweigen.
Politischer und familiärer Hintergrund
Robinsons Mutter erklärte, ihr Sohn habe sich im vergangenen Jahr zunehmend für die Rechte von Homosexuellen und Transpersonen eingesetzt Ansichten, die im Gegensatz zu den Überzeugungen seines Vaters standen. Dieser sei ein glühender Anhänger der „Make America Great Again“-Bewegung von Ex-Präsident Donald Trump gewesen.
Laut Staatsanwaltschaft habe Robinson seinem Vater angedeutet, der Schütze gewesen zu sein. Gemeinsam mit der Mutter und einem Familienfreund habe der Vater den 22-Jährigen schließlich überzeugt, sich der Polizei zu stellen.
Mögliche Todesstrafe
Utah gehört zu den US-Bundesstaaten, in denen die Todesstrafe weiterhin verhängt werden kann. Sollte Robinson des Mordes schuldig gesprochen werden, droht ihm die höchste Strafe. Parallel zu dem Verfahren im Bundesstaat könnten zudem Bundesanklagen folgen.
Offene Fragen um das Motiv
Ein Reporter des Senders Fox News fragte bei der Pressekonferenz nach möglichen Verbindungen zu Transgender-Themen. Staatsanwalt Gray wich dieser Frage jedoch aus. Zwar habe Robinson eine Beziehung mit einer Transperson geführt, darüber hinaus wollte sich Gray nicht äußern.
Fazit
Der Fall Robinson gegen Kirk erschüttert die amerikanische Öffentlichkeit und wirft ein Schlaglicht auf politische Spannungen im Land. Ob Robinson tatsächlich die Todesstrafe droht, wird erst das Hauptverfahren klären.
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Quellen
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Associated Press (apnews.com)
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The Salt Lake Tribune (sltrib.com)