Cathy Hummels’ Start-up Hye insolvent

Cathy Hummels’ Start-up Hye insolvent
Systembild: Aus für Cathy Hummels’ Getränke-Start-up Hye! © Presse.Online

Cathy Hummels’ Getränke-Start-up Hye ist insolvent

Ein weiteres Getränke-Start-up scheitert

Das Getränke-Start-up Hye hat Insolvenz angemeldet. Gegründet im Jahr 2021 von Influencerin Cathy Hummels und Manager Andre Klan, galt das Projekt zunächst als Hoffnungsträger im boomenden Markt für funktionale Getränke. Doch am 12. September 2025 eröffnete das Amtsgericht München das Insolvenzverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung. Zum Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Max Liebig bestellt.

Hye: Funktionale Getränke mit großen Ambitionen

Hye produzierte funktionale Drinks angereichert mit Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln. Zielgruppe waren gesundheitsbewusste Konsumenten. Die Produkte wurden bei Edeka, Globus und Rewe gelistet.

Zuletzt hielt Mitgründer Andre Klan laut Handelsregister rund 55 Prozent der Anteile, während die Gründer des bekannten Food-Start-ups Little Lunch, Daniel und Denis Gibisch, 2023 die Geschäftsführung übernahmen.

Warsteiner als prominenter Investor

Ein besonderer Coup war die Beteiligung der Warsteiner-Brauerei. Über ihr Investmentvehikel H.C. New Ventures hielt die Brauerei knapp 29 Prozent. Ziel: den Einstieg in den wachsenden Markt für funktionale Getränke. Dieses Engagement war Teil einer größeren Diversifizierungsstrategie des damaligen Warsteiner-Chefs Helmut Hörz. Doch Hörz verließ Ende 2023 das Unternehmen und die Zukunft von Hye blieb ungewiss.

Kritik und rechtliche Probleme

Schon 2023 geriet Hye in die Schlagzeilen: Die Verbraucherorganisation Foodwatch mahnte das Start-up wegen unzulässiger Gesundheitsversprechen ab. Hye gab daraufhin eine Unterlassungserklärung ab. Auch kommunikativ flaute das Projekt ab: Die Social-Media-Kanäle blieben seit 2023 weitgehend still, der Online-Shop ist inzwischen offline.

Insolvenzverfahren eröffnet

Laut übereinstimmenden Berichten der Lebensmittel Zeitung und von IT Boltwise wurde das Verfahren offiziell eröffnet. Bislang äußerte sich der Insolvenzverwalter nicht zu den nächsten Schritten. Auch Cathy Hummels selbst hat zur Insolvenz öffentlich keine Stellung genommen.

Was das Scheitern von Hye bedeutet

Der Fall zeigt die Risiken in der stark umkämpften Lebensmittel- und Getränke-Start-up-Branche. Trotz prominenter Gründer, starken Partnern und Marketing reicht die Marktpräsenz nicht aus, wenn Umsatz und Profitabilität fehlen.

Für Investoren wie Warsteiner bleibt die Frage, wie die Diversifizierungsstrategie künftig aussehen soll. Für Gründer und Konsumenten ist Hye ein Beispiel dafür, wie schnell große Ambitionen am Marktalltag scheitern können.

Fazit:
Das Kapitel Hye dürfte vorerst beendet sein. Ob die Marke in irgendeiner Form weitergeführt wird, ist offen. Klar ist: Selbst bekannte Namen und starke Partner sind keine Erfolgsgarantie in einem gesättigten Markt.

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Quellen

  • Lebensmittel Zeitung, Bericht vom 13.09.2025

  • IT Boltwise, Meldung vom 13.09.2025

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