Florenz streicht Außengastronomie 2026

Florenz streicht Außengastronomie 2026
Goodbye Aperol mit Blick auf die Ponte Vecchio © Presse.Online

Florenz streicht Außengastronomie: Was das für Touristen ab 2026 bedeutet

Florenz führt ab 2026 ein weitreichendes Verbot für Teile der Außengastronomie im historischen Zentrum ein. Ziel ist der Schutz des UNESCO-Weltkulturerbes doch für Besucher ändert sich vieles.

Warum Florenz die Außengastronomie einschränkt

Die historische Innenstadt von Florenz gilt als eine der bedeutendsten Kulturlandschaften Europas. Gleichzeitig platzt sie aus allen Nähten: Tische, Stühle, Terrassen und Menütafeln drängen sich dicht an dicht, häufig in ohnehin engen Gassen.

Viele Einheimische sprechen längst von einem „Hindernisparcours“. Die Stadt reagiert nun gemeinsam mit der Aufsichtsbehörde für Archäologie, Bildende Künste und Landschaft.

Was 2026 konkret verboten wird

Laut FlorenceDailyNews sollen Terrassen und ähnliche Aufbauten an 50 Orten vollständig verschwinden darunter:

  • Ponte Vecchio

  • Uffizien

  • Via Roma

  • mehrere Plätze der Renaissance-Altstadt

Alle diese Orte gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und werden täglich von Tausenden Touristen frequentiert.

Weitere 70 Straßen werden strenger reguliert

Dort bleibt Außengastronomie zwar erlaubt, aber nur unter klaren Auflagen. Die Stadt führt ein Stufensystem ein:

  • Kategorie A: Tische & Stühle, kleiner Schirm

  • Kategorie B1: teilweise überdacht, transparente Seitenwände im Winter

  • Kategorie D: geschlossene, überdachte Strukturen

Damit soll die visuelle Unruhe im Stadtbild reduziert und das kulturelle Erbe besser geschützt werden.

Was bedeutet das für Touristen?

Für viele Besucher gehört der Aperitif am Platz oder am Straßencafé zum Florenz-Erlebnis. Ab 2026 wird das deutlich eingeschränkt:

  • Beliebte Fotospots bieten keine Außenterrassen mehr.

  • Überfüllte Gassen werden freier es entsteht mehr Platz für Fußgänger.

  • Restaurants müssen Gäste stärker nach innen verlagern.

Im Alltag wird das Stadtbild ruhiger, aber auch weniger mediterran anmutend. Die Stadt sieht es als notwendigen Schritt, um Florenz langfristig zu schützen.

Gastronomen sind entsetzt

Touristische Hotspots leben vom Außenbetrieb. Einige Restaurantbetreiber zeigen sich gegenüber internationalen Medien alarmiert.

Ein Gastronom sagte der niederländischen Zeitung De Telegraaf:
„Wir haben sechzig Sitzplätze im Freien, die für unser Geschäft unerlässlich sind.“

Ein anderer wirft der Stadt vor, „Ästhetik über das Überleben der Unternehmer“ zu stellen.

Viele Gastronomen fürchten Umsatzeinbußen Florenz verweist hingegen auf das Gemeinwohl und die Verantwortung gegenüber dem Weltkulturerbe.

Weitere Einschränkungen: Florenz zieht die Regeln schon seit Jahren an

Das Außengastro-Verbot ist Teil einer ganzen Reihe von Maßnahmen zum Schutz des Zentrums:

  • Picknicken in der Nähe wichtiger Sehenswürdigkeiten ist verboten.

  • Lautsprecher sind untersagt.

  • Golf-Caddies, die oft Touristengruppen transportierten, wurden ebenfalls verbannt.

Die Stadt verfolgt eine klare Linie: weniger Überlastung, mehr Schutz der Kulturstätten.

Fazit

Für Urlauber bedeutet die neue Regelung: Florenz bleibt atemberaubend aber anders. Wer 2026 an den Arno reist, sollte sich darauf einstellen, den Aperol Spritz nicht mehr mit Blick auf die Ponte Vecchio unter freiem Himmel zu trinken.

🔔 Folge @Presse.Online für fundierte Analysen, starke Storys & die Themen, über die Deutschland morgen spricht.

FAQ

Wird Außengastronomie in ganz Florenz verboten?
Nein. In 50 Straßen und Plätzen der UNESCO-Altstadt wird sie komplett entfernt, in weiteren 70 Bereichen nur streng reguliert.

Warum führt Florenz das Verbot ein?
Um das historische Stadtbild zu schützen, Überfüllung zu reduzieren und das Weltkulturerbe langfristig zu bewahren.

Ab wann gelten die neuen Regeln?
Die Maßnahmen sollen ab 2026 schrittweise umgesetzt werden.

Was bedeutet das für Touristen?
Weniger Terrassen in beliebten Straßen, mehr Platz in engen Gassen und ein verändertes Stadtbild.

Quellen

  • FlorenceDailyNews.com

  • De Telegraaf

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert