Weihnachtsbäume werden 2025 noch teurer
Weihnachtsbaumpreise 2025 steigen weiter: Das müssen Verbraucher jetzt wissen
Ab morgen beginnen vielerorts die Weihnachtsbaumverkäufe und erneut müssen sich Verbraucher auf höhere Preise einstellen. Die Branche kämpft mit Frostschäden, steigenden Kosten und sinkender Nachfrage.
Weihnachtsbaumpreise 2025 im Überblick
Die aktuellen Zahlen zeigen einen klaren Trend: Weihnachtsbäume werden auch 2025 teurer. Besonders beliebt ist weiterhin die Nordmanntanne, doch ihr Preis steigt stetig.
Aktuelle Richtpreise pro Meter:
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Nordmanntanne: 23–30 Euro
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Blaufichte: 15–19 Euro
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Rotfichte: 12–16 Euro
Vor allem echte Fichten kosten in diesem Jahr etwa einen Euro pro Meter mehr als zuvor. Branchenverbände bestätigen, dass dieser Preisanstieg „langfristig strukturell“ sei.
Warum steigen die Preise?
Spätfrost: Tausende Triebe zerstört
Ein wesentlicher Grund liegt im ungewöhnlich harten Spätfrost im Frühjahr. Junge Triebe vieler Kulturen wurden beschädigt oder zerstört. Das bedeutet Ertragsverluste und höhere Pflegekosten.
Klimawandel erhöht die Betriebskosten
Längere Trockenperioden zwingen die Betriebe zu zusätzlichen Investitionen:
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modernisierte Bewässerungssysteme
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häufigeres Gießen
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intensivere Pflege
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mehr Arbeitsstunden
Die Folge sind höhere Kosten, die auf die Preise umgelegt werden müssen.
Logistik und Investitionen
Auch Transport, Personal und Energie sind 2025 erneut teurer geworden. Viele Betriebe berichten von „anhaltend steigenden Ausgaben entlang der gesamten Produktionskette“.
Sinkende Nachfrage setzt die Branche zusätzlich unter Druck
Die Branche kämpft nicht nur mit dem Wetter. Verbrauchergewohnheiten ändern sich spürbar. Laut Verband Natürlicher Weihnachtsbaum (VNWB) und BVWE waren 2024 nur noch 49 % der Haushaltsbäume natürlich gewachsen, 42 % hingegen künstlich.
Eine YouGov-Umfrage aus 2024 zeigt:
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35 % nutzen einen künstlichen Baum
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34 % verzichten komplett
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32 % setzen weiter auf echte Tannen
Hauptargument: Kosten. Kunstbäume gibt es ab 20 Euro und sie halten mehrere Jahre.
Warum viele trotzdem einen echten Baum wollen
Trotz steigender Preise bleiben natürliche Bäume für viele Menschen ein emotionales Symbol der Feiertage. Die Befragten nannten:
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62 %: traditionelles Aussehen
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60 %: natürlicher Duft
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49 %: bessere Ökobilanz
Dabei spielt jedoch eine Rolle, ob der Baum regional angebaut oder über weite Strecken transportiert wurde.
Droht der natürliche Weihnachtsbaum auszusterben?
Die Verbände zeichnen ein düsteres Bild: Klimawandel, steigende Kosten, Nachwuchsmangel in den Betrieben und lukrativere Flächennutzungen setzen die Branche unter Druck.
„In vielen Regionen findet sich kein Nachfolger mehr, der die Kulturen übernimmt“, heißt es aus VNWB-Kreisen.
Langfristig könnte der echte Weihnachtsbaum zur Ausnahme werden – besonders aus regionaler Erzeugung.
Fazit
Weihnachtsbäume bleiben ein emotionales Herzstück des Festes, doch ihre Zukunft ist ungewiss. Wer einen natürlichen Baum möchte, sollte früh kaufen und regional.
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FAQ
Warum sind Weihnachtsbäume 2025 teurer?
Spätfrost, steigende Pflegekosten, höhere Logistikkosten und Klimafolgen machen die Produktion teurer.
Welche Baumart ist am teuersten?
Die Nordmanntanne bleibt der Preisspitzenreiter, gefolgt von Blaufichte und Rotfichte.
Ist ein künstlicher Weihnachtsbaum nachhaltiger?
Nur unter bestimmten Bedingungen. Wird ein Kunstbaum lange genutzt (≥10 Jahre), kann er ökologisch gleichziehen.
Wann sollte ich meinen Weihnachtsbaum kaufen?
Frühe Käufer profitieren meist von größerer Auswahl und stabileren Preisen.
Werden Weihnachtsbäume knapp?
Engpässe sind möglich, vor allem in Regionen mit starken Frostschäden oder Betriebsschließungen.
Quellenliste
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Verband Natürlicher Weihnachtsbaum (VNWB): Branchenangaben zu Nachfrage, Marktanteilen und Trends.
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Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger (BVWE): Preisentwicklung, Einschätzungen zu Spätfrost und klimatischen Belastungen.
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YouGov-Umfrage 2024: Daten zum Verbraucherverhalten (Echtbaum vs. Kunstbaum).
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Eigene Auswertung aktueller Marktpreise (Nordmanntanne, Blaufichte, Rotfichte) auf Basis regionaler Händlerangaben.
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Hintergrundinformationen aus Branchenstatements und Presseauskünften (Weihnachtsbaumproduzenten, regionale Forstbetriebe).