Verleihung der Oscars 2021

Alle Gewinner der 93. Oscar-Verleihung im Überblick
Endlich ist es war so weit: In der Nacht auf den 26. April worden zum 93. Mal die Oscars für die besten filmischen Leistungen verliehen. Doch aufgrund der anhaltenden Gesundheitskrise hat die Veranstaltung nicht wie üblich mit großem prominenten Andrang stattgefunden, sondern nur mit ausgewählten Stargästen. So dürfen die Oscar-Gewinner des vergangenen Jahres – etwa Joaquin Phoenix (46), Renée Zellweger (51) und auch Hollywood-Hottie Brad Pitt (57) – als diesjährige Laudatoren agieren. Außerdem hat das Event an mehreren verschiedenen Locations stattgefunden
LOS ANGELES- Das war es mit den Oscars 2021. Trotz Pandemie hat die Academy einen recht unterhaltsamen Abend auf die Beine gestellt. Hoffen wir dennoch mal, dass im nächsten Jahr dann alles wieder wie früher ist. Ich verabschiede mich nun in den Feierabend und wünschen Ihnen einen guten Start in die Woche.
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Dass mehr Diversität herrscht, liegt zum einen daran, dass die Academy nach der Kritik der vergangenen Jahre ihre Mitgliederzahl erhöht und mehr Frauen und Nicht-Weiße aufgenommen hat. Zum anderen sind aufgrund von Corona und den deswegen geschlossenen Kinos einige Filme von Streamingdienstanbietern vertreten, die seit jeher mehr auf Vielfalt achten als das klassische Hollywood-Kino.
00:30 Der Countdown beginnt
In eineinhalb Stunden ist es so weit, die 93. Oscar-Verleihung und die erste unter Corona-Bedingungen beginnt. Mein Name ist Nicole Ankelmann, und ich begleite Sie durch die trotz aller widrigen Umstände sicher spannende und glamouröse Nacht.
Das ganz große Schaulaufen am roten Teppich fällt Pandemie-bedingt zwar aus, ein paar Promis trudeln aber bereits nach und nach an der Union Station ein. Unter ihnen die 74-jährige Glenn Close, die für ihre Rolle im Drama „Hillbilly Elegy“ nominiert ist. Ab 2 Uhr erfahren Sie von mir dann die Gewinner der verschiedenen Kategorien und nennenswerte Ereignisse aus dem Programm drumherum.
Wegen Corona wurde die Verleihung der Oscars übrigens komplett neugestaltet. Auch wurden sämtliche Partys und Events, die eigentlich fest dazu gehören, abgesagt. Die Oscar Academy will allerdings wohl dennoch Pre- und Post-Shows anbieten. Bei der Verleihung selbst aber darf nur ein relativ kleiner Kreis persönlich anwesend sein. Das sind die Nominierten mit jeweils einer Begleitperson sowie die Laudatoren.
Die Zeremonie selbst ist zweigeteilt und findet sowohl am gewohnten Austragungsort, dem Dolby Theatre, als auch in der Union Station in Downtown Los Angeles statt. Zudem sind Schalten unter anderem nach London geplant. Virtuelle Dankesreden soll es nicht geben.
Die größten Hoffnungen kann sich in diesem Jahr Regisseur David Fincher machen. Sein Netflix-Streifen „Mank“ mit Gary Oldman in der Hauptrolle geht mit zehn Nominierungen ins Rennen. Aber auch das bereits mit Golden Globes bedachte Drama „Nomadland“ gilt als heißer Anwärter auf den Preis in der ganz zum Schluss und damit gegen 5 Uhr prämierten Königsklasse.
Die Nominierten in der Kategorie „Bester Film“:
- „Mank“ (10 Nominierungen)
- „Nomadland“ (6 Nominierungen)
- „Minari – wo wir Wurzln schlagen“ (6 Nominierungen)
- „Judas and the Black Messiah“ (6 Nominierungen)
- „Sound of Metal“ (6 Nominierungen)
- „The Father“ (6 Nominierungen)
- „Trial of Chicago Seven“ (6 Nominierungen)
Zwar ist Deutschland in diesem Jahr nicht direkt vertreten, doch zumindest haben einige Filme mit deutscher Beteiligung Chancen auf einen Oscar. In der Kategorie für den besten internationalen Spielfilm sind derer gleich drei nominiert: Das Drama „Quo Vadis, Aida?“ (Bosnien-Herzegowina) von der in Berlin lebenden Regisseurin Jasmila Žbanić, die Dokumentation „Kollektiv – Korruption tötet“ (Rumänien) und „The Man who Sold his Skin“ (Tunesien). Sie sind deutsche Koproduktionen. Bei „Kollektiv – Korruption tötet“ war der Deutsche Alexander Nanau Regisseur, Produzent und Kameramann in Personalunion
Die Geschenktüten der Oscars sind auch dieses Mal übrigens wieder ordentlich gefüllt. Wie die US-amerikanische Seite „Page Six“ kürzlich berichtete, erwartet die nominierten Stars wie Anthony Hopkins, Frances McDormand und Co. ein Geschenkpaket im Wert von 60.000 US-Dollar. Der Großteil dieser Summe setzt sich aus Gutscheinen für diverse Luxus-Ressorts zusammen.
Unter anderem geht es für zwei Tage nach Fidschi. Die Unterkunft samt eigenem 5-Sterne-Koch soll mit 8000 Dollar zu Buche schlagen. 10.000 Dollar kostet der viertägige Ausflug ins Sailrock-Ressort auf den südlich der Bahamas gelegenen Turks- und Caicosinseln. Beauty-Produkte und Kleidungsstücke – alles nachhaltig und vegan -, Kunstwerke und Schmuck gibt es obendrein.
NTV/DPA/PSM, Foto: Verleihung der Oscars 2021 © Screenshot Video Verleihung der Oscars/NTV