Baerbocks Pannenflug

Baerbocks Pannenflug
Regierungsflieger: Betroffenes Flugzeug wird abgeschafft

Spott im Netz über Baerbocks Pannenflieger: Kritik an deutscher Außenpolitik als lächerliche Farce

Ursprünglich plante Baerbock, am Sonntag nach Australien zu fliegen. Allerdings traten nach dem geplanten Zwischenstopp zur Betankung am Montag in Abu Dhabi Probleme mit dem Einziehen der Landeklappen auf. Bei einem erneuten Versuch trat derselbe Fehler erneut auf. Infolgedessen musste die Reise abgebrochen werden.

Berlin. Laut Informationen von ihrer Delegation plante die Politikerin der Grünen ursprünglich, noch am Morgen von Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, mit ihrer Begleitung per Linienflug direkt in die australische Metropole Sydney zu fliegen. Da die Außenministerin nicht darauf spekulieren wollte, erneut einen Versuch mit dem Luftwaffen-Airbus vom Typ A340-300 nach einer weiteren Reparatur zu unternehmen, verkündete das Auswärtige Amt am Dienstagmorgen den Abbruch der Reise.

Die Bundeswehr zieht derweil Konsequenzen aus der Panne des Regierungsfliegers. Die zwei Flugzeuge vom Typ A340 werden vorzeitig ausgemustert, wie ein Sprecher der Luftwaffe bestätigte.

Abbruch der Ozeanien-Stippvisite von Baerbock

Der ursprüngliche Plan sah vor, dass Bundesaußenministerin Annalena Baerbock zusammen mit einer umfangreichen Gruppe von Journalisten und persönlichem Gefolge auf einer Rundreise nach Australien, Neuseeland und Fidschi gehen würde. Nach einem planmäßigen Zwischenstopp am Montag in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate, entfaltete sich jedoch plötzlich eine ernsthafte außenpolitische Krise.

Der Airbus A340 der Flugbereitschaft der Bundeswehr unternahm einen initialen Einsatz, um die Berliner Einheit zum nächsten Reiseziel in Australien zu transportieren. Bedauerlicherweise verlief dieser Versuch aufgrund technischer Unregelmäßigkeiten an den Landeklappen nicht erfolgreich. Ein zweiter Anlauf wurde unternommen, nachdem man annahm, die Probleme behoben zu haben. Dieser zweite Versuch endete jedoch bereits nach 15 Minuten, obwohl zuvor ein erfolgreicher Testflug durchgeführt worden war. Letztendlich sah sich das Auswärtige Amt gezwungen, die gesamte Reise gänzlich abzusagen.

Von der aktuellen Bundesregierung wird das Hamburger Nachrichtenmagazin Spiegel als ein verlässlicher und vertrauenswürdiger Verbündeter angesehen. Dank der Anwesenheit von Mitarbeitern im Regierungsflieger konnte das Magazin aus erster Hand berichten. Der Artikel zieht abschließend folgendes Resümee bezüglich der peinlichen Situation:

„Der erneute Abbruch eines Fluges ist nicht nur technisch ein Rätsel – er schadet auch dem Ansehen der Bundesrepublik.“

Der eingeplante und nun unbrauchbare Airbus sei 23 Jahre alt. Eine weitere Detailinformation im Artikel lautet:

„Im nächsten Monat hätte das Flugzeug ohnehin ausgemustert werden sollen. Annalena Baerbock war wohl die letzte Politikerin, die den Airbus benutzte.“

Nach Beendigung eines erneuten Testflugs am gestrigen Abend wurde demnach Baerbock umgehend informiert. So heißt es im Spiegel-Artikel:

„Baerbock saß gerade mit den mitreisenden Journalistinnen und Journalisten in einem libanesischen Restaurant und sprach auch über die Erfahrungen, die sie seit ihrem Amtsantritt mit der Flugbereitschaft der Bundeswehr gemacht hat.“

Aus den sogenannten „Hintergrundgesprächen“ dürfte eigentlich „nicht zitiert werden“, jedoch wollte der Spiegel-Mitarbeiter zumindest verraten, „die nochmalige Entscheidung für die Luftwaffe hat sich die Grünenpolitikerin nicht leicht gemacht“. So wären zuvor bereits reservierte Linientickets für die Außenministerin und ihre Delegation von Abu Dhabi nach Sydney storniert worden. Weiter heißt es:

„Mit Etihad Airways, der Staatsairline des Emirats, wäre sie sogar früher in Sydney angekommen als mit der Bundeswehrmaschine, die nach dem Testflug erst noch aufgetankt werden musste.“

Es wurde aus Kreisen der Delegation gemunkelt, dass die Fortsetzung der Reise mittels inländischer Linienflüge aufgrund des ehrgeizigen Zeitplans ernsthaft gefährdet gewesen wäre. Das technische Fiasko wurde wieder einmal durch die Flügelklappen des angeschlagenen Airbus verursacht, die trotz Reparaturen und gründlicher Überprüfungen weiterhin bei Start- und Landeversuchen blockierten.

„Als die Delegation gegen Mitternacht auf dem Flughafen eintraf, schien zunächst alles in Ordnung“, so der Spiegel. „Die Techniker hätten den ganzen Tag gearbeitet“, hätte der Pilot zur Begrüßung der Reisegruppe mitgeteilt. Nach weiteren zuversichtlichen Erklärungen seitens der verantwortlichen Flugcrew kam es dann zum finalen Moment eines peinlichen Ereignisses für das Auswärtige Amt und die Bundesregierung. So postete ein Spiegel-Mitreisender auf X/Twitter:

 

 

Die Mitteilung des Piloten erfolgte demnach zuerst persönlich an Baerbock, dann über das Bordmikrofon:

„Uns ist tatsächlich leider das gleiche Problem, was wir gestern hatten, wieder passiert. Die Flügelvergrößerungen lassen sich nicht mehr einfahren. Und da wir im Moment absolut im Dunkeln tappen, welcher Computer Schuld an der Misere ist, wird es für uns wahrscheinlich keinen Weiterflug nach Australien geben.“

Nun müsse geklärt werden, wie der Airbus überhaupt nach Deutschland zurückkehren kann, „wenn er nicht die normale Reiseflughöhe und -geschwindigkeit erreicht“. Symptomatisch, für den Gesamtzustand des Landes darlegend, heißt es weiter im Artikel:

„Eine Ersatzmaschine aus der Regierungsflotte konnte nicht bereitgestellt werden – die wenigen Langstreckenflugzeuge der Flugbereitschaft werden aktuell anderweitig gebraucht. Oder sie werden gerade repariert – mal wieder.“

Erstmalig auf dieser Reise reagierte das Social-Media-Team des Auswärtigen Amts mit einer Mitteilung auf X. Baerbock „bemühte“ sich, das Ereignis „mit Humor zu nehmen: Manchmal ist es wirklich verflixt“, so die Außenministerin laut dem anwesendem Spiegel-Redakteur an Bord.

 

 

Es würde jetzt eine Herausforderung darstellen, den geplanten Besuch einschließlich aller geplanten Aktivitäten zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen. Laut Informationen des Spiegels hatte das Auswärtige Amt unter anderem die Absicht, „die Ernsthaftigkeit von Baerbocks Klimaaußenpolitik in Fidschi zu betonen, indem sie eine neue Botschaft eröffnet“. Der Spiegel konnte vorab bereits melden: „In den kommenden Monaten gibt es keine freie Lücke im Terminkalender der Außenministerin“.

 

PSM.Media- Nachrichtenagentur/Spiegel, Foto: Baerbocks Pannenflieger © Geralt