Kreativer Schutz vor Corona – Ärzteblatt mit originellem Tipp

Origineller Tipp des Deutschen Ärzteblatts für den Schutz vor Coronainfektionen
Ärzteblatt empfiehlt: Fünf Sekunden Atem anhalten zur Abwehr von Coronaviren
Berlin. Das Deutsche Ärzteblatt hat einen kreativen Ratschlag zur Vermeidung von Corona-Infektionen mit der Öffentlichkeit geteilt. In einem Beitrag auf Twitter, veröffentlicht am Montag (im Original genauso geschrieben), schrieb das Fachmagazin:
„Fünf Sekunden Luft anhalten könnte Risiko für Coronainfektion reduzieren: Tsukuba – Wer sich im Vorbeigehen an anderen Menschen vor einer Infektion mit SARS-CoV-2 schützen will, sollte für 5 Sekunden die Luft anhalten…“
Fünf Sekunden Luft anhalten könnte Risiko für Coronainfektion reduzieren: Tsukuba – Wer sich im Vorbeigehen an anderen Menschen vor einer Infektion mit SARS-CoV-2 schützen will, sollte für 5 Sekunden die Luft anhalten… https://t.co/rLj2subLAv #ScientificReports #SARSCoV2 pic.twitter.com/6uS76qYkeL
— Deutsches Ärzteblatt (@Dt_Aerzteblatt) November 6, 2023
Ein Nutzer kommentierte:
„Wenn man ganz lange die Luft anhält, bekommt man nie wieder Corona, oder?“
Das Deutsche Ärzteblatt hat vorgeschlagen, dass angesichts des weitgehenden Verschwindens von FFP2-Masken im Straßenbild zum Schutz vor SARS-CoV-2-Infektionen, eine mögliche alternative Methode darin bestehen könnte, sich vor einer Ansteckung zu schützen, indem man bei Begegnungen mit anderen für fünf Sekunden die Luft anhält.
Das Coronavirus SARS-CoV-2 verbreitet sich hauptsächlich über ausgeatmete winzige Tröpfchen, die als Aerosol lange in der Luft schweben können. Obwohl in Deutschland keine Maskenpflicht mehr besteht, kann das Tragen von Atemschutzmasken nach wie vor dazu beitragen, Ansteckungen zu verhindern. Angesichts der aktuellen, sehr hohen SARS-CoV-2-Infektionszahlen ist es wichtig zu wissen, wie man potenzielle Virusübertragungen bei kurzen Begegnungen mit anderen Menschen vermeiden kann.
Ein Team unter der Leitung von Professor Dr. Takeshi Asai von der University of Tsukuba in Japan hat dies nun unter Verwendung einer lebensgroßen Puppe untersucht und die Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Scientific Reports“ veröffentlicht. Die Puppe ist in der Lage, sich wie ein Mensch zu bewegen und dabei Mikropartikel durch den Mund auszustoßen. Die Forscher ließen die Puppe in verschiedenen Geschwindigkeiten an ihren Messgeräten vorbeigehen (gehen, joggen, rennen und sprinten) und maßen die Viruslast, also die Konzentration der von der Puppe ausgestoßenen Mikropartikel in der Luft sowie die Geschwindigkeit, mit der sie nach der Begegnung abnahm.
Die Messungen zeigten, dass die experimentelle Viruslast rasch anstieg, innerhalb von fünf Sekunden ihren Höhepunkt erreichte und anschließend zügig abklang. Dieses Muster war bei sämtlichen Bewegungsgeschwindigkeiten der Puppe und sowohl in unbelüfteten als auch in belüfteten Umgebungen zu beobachten. Unter belüfteten Bedingungen war jedoch die maximale Konzentration von Mikropartikeln in der Luft erheblich geringer als in unbelüfteten Umgebungen.
Um das persönliche Ansteckungsrisiko zu minimieren, empfehlen die Forscher daher folgende Strategie bei Begegnungen mit anderen Personen: Die Luft für fünf Sekunden anhalten und anschließend (wenn sich die Begegnung im Freien ereignet) in Windrichtung einatmen. Darüber hinaus sollte generell ein Mindestabstand von 1 Meter zu anderen Personen eingehalten werden. Dies ist auch zur Verhinderung von Infektionen mit anderen Atemwegserregern wie Influenza ratsam. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Infektionsrisiko auch stark vom eigenen Immunstatus sowie von der tatsächlichen Viruslast in der Atemluft der anderen Person abhängt, die im Verlauf einer Infektion abnimmt.
PSM.Media- Nachrichtenagentur mit Deutscher Ärzteverlag GmbH , Foto: Ärzteblatt mit originellem Tipp © IStock