Russland: Dackel attackiert Baby tödlich

Russland: Dackel attackiert Baby tödlich
Ein Säugling ist im russischen Seversk durch Bisse eines Dackels ums Leben gekommen © IStock

Ein tragisches Unglück in Seversk: Wie ein Dackel zum tödlichen Risiko wurde

Es ist eine Nachricht, die erschüttert. In Seversk, einer Stadt in der russischen Region Tomsk, kam ein neugeborenes Mädchen auf tragische Weise ums Leben. Der vermeintliche Verursacher? Ein Dackel. Ein Tier, das viele als treuen Begleiter, als quirliges Familienmitglied kennen. Doch in jener Nacht zum 10. März verwandelte sich der kleine Hund in eine tödliche Gefahr.

Was geschah in jener Nacht?

Nach ersten Ermittlungen ereignete sich das Unglück in einer Wohnung am Kommunistichesky-Prospekt. Die Mutter des Kindes, so heißt es, fand ihr Baby leblos im Bettchen, übersät mit Bisswunden. Ein Bild des Grauens, das sich jeder Elternteil nur in seinen schlimmsten Albträumen vorstellen kann. Wie konnte es so weit kommen? Warum griff der Hund das Kind an? Fragen, auf die es bislang keine abschließenden Antworten gibt. Die russischen Behörden haben ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet, um genau das zu klären.

Dackel: Harmloser Familienhund oder unterschätzte Gefahr?

Dackel gelten als intelligente, mutige und manchmal eigensinnige Hunde. Ursprünglich wurden sie für die Jagd gezüchtet, was bedeutet, dass sie von Natur aus einen ausgeprägten Beutetrieb besitzen. Doch greifen sie deshalb Menschen an? Experten sagen: Nur in den seltensten Fällen. Meistens resultieren derartige Attacken aus Angst, Revierverhalten oder stressbedingter Überforderung. Besonders problematisch wird es, wenn kleine Kinder mit Tieren alleine gelassen werden. Ein harmloses Spiel kann in Sekunden eskalieren.

Könnte das Unglück verhindert werden?

Die Tragödie von Seversk wirft viele Fragen auf. War der Hund gestresst? Fühlte er sich bedroht? Oder handelte es sich um einen seltenen, nicht vorhersehbaren Vorfall? Experten betonen immer wieder, wie wichtig es ist, die Signale von Hunden zu verstehen. Gerade in Haushalten mit Neugeborenen sollten besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Hunde brauchen eine klare Hierarchie, Rückzugsorte und dürfen nie unbeaufsichtigt mit einem Baby gelassen werden. Doch selbst dann bleibt ein Restrisiko.

Ermittlungen laufen – viele Fragen bleiben offen

Die russischen Behörden haben bereits erste Untersuchungen eingeleitet, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären. War das Baby in Gefahr, ohne dass es jemand bemerkte? Hätte dieser Angriff verhindert werden können? Oder war es ein tragischer Einzelfall? Fakt ist: Ein kleines Leben wurde ausgelöscht, eine Familie steht vor einem unermesslichen Verlust.

Was bleibt, ist die dringende Mahnung, die Dynamik zwischen Haustieren und Kleinkindern niemals zu unterschätzen. Vertrauen ist gut – doch Vorsicht ist besser.

Verwendete Quellen
  • ria.ru