Sonne, Regen, Sturm und Schnee kündigen den April an

Frühling mit Ecken und Kanten: Deutschland erlebt Wetter-Achterbahn – von Sonnenstrahlen bis Schneefall
Haben Sie sich auch schon gefragt, ob der April dieses Jahr einfach früher dran ist? Wer in diesen Tagen den Blick zum Himmel richtet, erlebt ein Wetterkino in vielen Akten: von frühlingshaften Sonnenstrahlen bis hin zu stürmischem Regen und sogar Schneeflocken. Deutschland steht eine Woche bevor, die alle Facetten des launischen Übergangswetters auf die Bühne bringt – ein wahrer Vorgeschmack auf das, was uns im April traditionell erwartet.
Ein Hauch von Frühling – mit Unterbrechungen
Zu Beginn der Woche sorgt das Azorenhoch für freundliche Momente – allerdings nur auf Zeit. Denn aus dem Norden schieben sich erste Tiefausläufer heran, die nicht nur dunkle Wolken, sondern auch Regen und kräftige Windböen mitbringen. Es ist ein meteorologisches Tauziehen zwischen Hoch und Tief, bei dem sich die Fronten täglich neu ordnen.
Am Dienstag zeigt sich Deutschland gespalten: Während in der Uckermark die Sonne lacht und das Thermometer bis zu 17 Grad klettert, hüllt sich der Nordwesten in eine graue Decke aus Wolken. An der Nordseeküste nieselt es, und bei Temperaturen zwischen 7 und 13 Grad fühlt sich der Tag eher nach November als nach Frühling an. Auch der Südosten bleibt nicht verschont – hier dominieren Schauer und vereinzelte Gewitter, besonders in den Mittelgebirgen.
Donnerstag: Sonnenfreunde aufgepasst!
Ein kleines Wettergeschenk erwartet uns dann am Donnerstag. Vor allem im Südwesten dürfen wir uns auf nahezu ungestörten Sonnenschein freuen – bis zu 18 Grad sind möglich. Klingt nach T-Shirt-Wetter? Fast. Denn die Nächte bleiben empfindlich kalt. Wer früh aus dem Haus muss, sollte sich auf Bodenfrost einstellen – besonders entlang des Rheins. In höheren Lagen kann es glatt werden. Der Frühling zeigt eben noch seine frostige Schulter.
Sturm, Regen, Schnee – das Wochenende wird turbulent
Kaum hat man sich an die Sonne gewöhnt, schickt das Wetter schon die nächste Überraschung: Am Freitag und Samstag rollen neue Tiefs heran. Mit ihnen kommt nicht nur kühle Luft, sondern auch ein handfester Sturm. Dieser zieht von den Britischen Inseln herüber und bringt im Flachland Sturmböen von bis zu 80 km/h mit sich. In den Bergen rechnen Meteorologen sogar mit Orkanböen, die bis zu 120 km/h erreichen können – eine Wucht, die man ernst nehmen sollte.
Und damit nicht genug: Im Süden könnte es zum Wochenende hin wieder weiß werden. Die Schneefallgrenze sinkt – teilweise bis auf 400 Meter. Besonders in den Alpen heißt es: Winterreifen nicht zu früh einmotten. Zwar wird sich keine dauerhafte Schneedecke halten, doch wer in höheren Lagen unterwegs ist, sollte vorbereitet sein. Sonntagmorgen kann es auch in tieferen Regionen stellenweise zu Schneeregen kommen.
Wetterwarnung für den Süden Europas: Unwetter am Mittelmeer
Nicht nur in Deutschland spielt das Wetter verrückt. Wer einen Urlaub am Mittelmeer plant, sollte genau hinsehen: Über dem zentralen Mittelmeer formiert sich derzeit ein Tiefdruckgebiet mit enormem Unwetterpotenzial. Besonders betroffen: die Adria-Region. In Teilen Süditaliens, Bosnien-Herzegowinas und Montenegros werden bis zu 300 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet – genug, um in kurzer Zeit ganze Landstriche zu überfluten. Sturzfluten, Erdrutsche und Verkehrsbehinderungen sind hier keine Seltenheit, sondern reale Gefahr.
Zwischen Sonnenhut und Winterjacke
Was bleibt nach dieser Woche? Die Gewissheit, dass der Frühling sich noch nicht entschieden hat, welchen Ton er anschlagen will. Zwischen Vorfreude auf laue Nachmittage und dem Griff nach der warmen Jacke pendeln wir hin und her – so, wie das Wetter selbst.
Mein Tipp: Lassen Sie sich nicht verrückt machen. Genießen Sie die sonnigen Momente, nutzen Sie die kühlen Phasen für ein gemütliches Heißgetränk – und behalten Sie den Wetterbericht im Blick. Denn eins ist sicher: In dieser Woche ist für jeden etwas dabei.
Und Sie? Sind Sie Team Frühlingssonne oder Schneeflocke?
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