Südostasien: Die Erde bebt – und mit ihr das Leben von Millionen

Katastrophe in Südostasien: Gewaltiges Erdbeben erschüttert Myanmar und Nachbarländer – Tausende Tote befürchtet
Bangkok. Stellen Sie sich vor, die Erde unter Ihren Füßen beginnt zu zittern – nicht nur für Sekunden, sondern minutenlang. Häuser schwanken, Fenster klirren, Menschen schreien. So schildern Augenzeugen die dramatischen Minuten, die am Freitagnachmittag um 13:30 Uhr (Ortszeit) große Teile Südostasiens erschütterten.
Ein gewaltiges Erdbeben mit Epizentrum in Myanmar versetzte nicht nur die dortige Bevölkerung in Panik, sondern war auch in Thailand, Indien und sogar Teilen Chinas deutlich zu spüren. Während die US-Erdbebenwarte USGS eine Stärke von 7,7 meldete, sprachen die thailändischen Behörden sogar von einem Beben der Stärke 8,2. Das Geoforschungszentrum in Potsdam erfasste 7,4 – doch unabhängig von der genauen Zahl steht fest: Die Auswirkungen sind verheerend.
Myanmar im Ausnahmezustand: Einstürzende Gebäude, tausende Opfer
Vor allem Myanmar steht im Zentrum der Katastrophe. Besonders hart getroffen wurde die Stadt Mandalay, wo Augenzeugen von eingestürzten Gebäuden und Panik auf den Straßen berichten. „Ein fünfstöckiges Haus ist einfach in sich zusammengefallen“, erzählt ein Anwohner mit zitternder Stimme. „Niemand traut sich mehr zurück in die Häuser. Wir schlafen unter freiem Himmel.“
In der Region Sagaing stürzte eine alte Brücke ein. Mindestens sechs Regionen des Landes riefen den Notstand aus. Auch in der Hauptstadt Naypyidaw gibt es zahlreiche Tote. Besonders tragisch: In einem im Bau befindlichen Hochhaus in Mandalay werden über 90 Menschen vermisst, viele von ihnen Bauarbeiter. Drei Leichen wurden bereits geborgen.
Panik in Bangkok: Minutenlang bebte die Metropole
Auch Bangkok, Thailands Hauptstadt, wurde vom Beben überrascht. Die Erde bebte hier ganze zwei Minuten – eine gefühlte Ewigkeit in einem Land, das solche Beben selten erlebt. In der belebten Innenstadt rannten Tausende in Panik auf die Straßen. In der Szeneviertel Silom wurde das Beben besonders deutlich: Wasser schwappte aus Pools, hohe Bürotürme schwankten, Türen und Fenster ächzten bedrohlich.
Ein 30-stöckiger Büroturm, noch im Bau, stürzte komplett ein. Die Zahl der Verschütteten ist noch unklar.
Internationale Hilfe und Solidarität
Die internationale Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Indiens Premierminister Narendra Modi äußerte sich auf der Plattform X (ehemals Twitter): „Indien ist zutiefst besorgt über die Situation. Wir stehen bereit, jede erdenkliche Hilfe zu leisten.“
Sofort wurden Notfallteams in Bewegung gesetzt. In vielen Städten leiteten Einsatzkräfte die Menschen an, Gebäude zu verlassen und Schutz im Freien zu suchen. Auch Krankenhäuser wurden evakuiert – Patienten lagen auf Liegen unter freiem Himmel, während Helfer Zelte aufstellten.
Ein Beben, das nachhallt – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn
Es war nicht das erste Nachbeben – und es wird wahrscheinlich nicht das letzte gewesen sein. Die Angst sitzt tief. Was bleibt, ist nicht nur die Zerstörung ganzer Stadtteile, sondern auch das tiefe Trauma jener, die innerhalb weniger Sekunden alles verloren haben.
Und wir? Wir schauen auf die Bilder, lesen die Berichte, spüren das Entsetzen durch die Distanz hindurch. Naturkatastrophen wie diese führen uns schmerzhaft vor Augen, wie zerbrechlich unser Alltag ist.
Was können wir jetzt tun?
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Die Welt hat erneut gezittert – nicht nur geologisch, sondern auch menschlich. In der Katastrophe zeigt sich, wie verletzlich, aber auch wie stark wir als Gemeinschaft sein können. Lassen Sie uns genau diese Stärke jetzt zeigen.
- Nachrichtenagentur AFP
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