Droht jetzt ein US-Militärschlag gegen den Iran?

Droht jetzt ein US-Militärschlag gegen den Iran?
Kommt jetzt der US-Angriff auf den Iran? © Presse Online GmbH

Trump droht mit Militärschlag gegen Iran: Greifen die USA in den Krieg ein?

Explosion der Spannung

Donald Trump kehrt Washington den Rücken und sorgt weltweit für Gänsehaut. Der frühere US-Präsident heizt Spekulationen um eine mögliche Militärintervention der Vereinigten Staaten im Iran an. Sein Auftritt: martialisch. Sein Tonfall: beunruhigend deutlich. Droht nun der nächste große Krieg im Nahen Osten?

Trump eskaliert verbal „Kapitulation oder Konsequenzen“

Während der G7-Gipfel in Kanada noch tagte, verließ Trump demonstrativ das Treffen um eine nationale Sicherheitskonferenz einzuberufen. Kurz darauf postete er auf seinem hauseigenen Netzwerk Truth Social eine direkte Kampfansage an Teheran: „Die USA fordern die bedingungslose Kapitulation.“ Gleichzeitig ließ er durchblicken, dass die US-Geheimdienste bereits wüssten, wo sich Ayatollah Ali Chamenei aufhalte „aber wir planen derzeit keinen Angriff“. Noch nicht?

Wandel im Denken: Diplomatie oder Bomben?

CNN berichtet unter Berufung auf Insider, Trump zeige sich zunehmend aufgeschlossen gegenüber einem Militärschlag insbesondere gegen unterirdische Atomanlagen wie Fordow. Zwar betone das Weiße Haus weiterhin den Wunsch nach Diplomatie, doch die öffentliche Kommunikation klingt inzwischen wie ein Countdown.

„Mutter aller Bomben“ Amerikas schärfstes Schwert

Im Raum steht der Einsatz der gefürchteten „Massive Ordnance Air Blast“, kurz MOAB – auch bekannt als „Mutter aller Bomben“. Eine Waffe von solch verheerender Zerstörungskraft, dass sie bereits gegen den IS in Afghanistan zum Einsatz kam. 10 Tonnen Sprengstoff, entwickelt für tief liegende Ziele und ideal zur Zerstörung iranischer Atomprojekte. Ein Signal an Teheran und an die Welt.

Militärische Zeichen verdichten sich

Gleichzeitig verlegt das US-Militär den Flugzeugträger „USS Nimitz“ in Richtung Nahost. Auch US-Vizepräsident JD Vance erhöht den Druck: Sollte Teheran seine Urananreicherung nicht stoppen, drohten „weitere Maßnahmen“. In Washington mehren sich Stimmen, die von einem „letzten Warnschuss“ sprechen und von „außergewöhnlichen Maßnahmen“ im Hintergrund.

Friedrich Merz: Israels „Drecksarbeit“ schützt auch uns

Auch aus Berlin kommt vorsichtige Unterstützung. Bundeskanzler Friedrich Merz sprach im ZDF von der „Drecksarbeit“, die Israel übernehme „für uns alle“. Eine klare Botschaft: Auch Deutschland profitiert indirekt von einer Schwächung Teherans. Gleichwohl betonte Merz: „Kommt der Iran zurück an den Verhandlungstisch, braucht es keine Militärintervention.“

Das G7-Dilemma: Deeskalation mit doppeltem Boden

Die Staats- und Regierungschefs der G7 riefen offiziell zur Deeskalation auf während sie Israels Selbstverteidigung klar unterstützten. Zwischen den Zeilen: Iran darf keine Atombombe erhalten. Und wenn Diplomatie nicht wirkt, bleibt was?

Die Welt steht an einem gefährlichen Scheideweg. Donald Trump gibt sich entschlossen, Teheran zu stoppen notfalls mit Waffengewalt. Doch wie viel ist Strategie, wie viel Wahnsinn? Der Ausgang bleibt offen aber die Uhr tickt.

🔔 Folge @Presse.Online für fundierte Analysen, starke Storys & die Themen, über die Deutschland morgen spricht.

Verwendete Quellen
  • cnn.com