Achtung: Autobahnen platzen bei Hitze auf

Gefährliche Blow-ups auf Autobahnen: Hitze bringt Fahrbahnen zum Bersten
Wenn der Asphalt bebt, ist es meist schon zu spät. In der Sommerhitze droht deutschen Autofahrern eine unsichtbare, aber lebensgefährliche Gefahr: sogenannte Blow-ups. Dabei wölbt sich die Fahrbahn plötzlich oder platzt sogar auf. Wer bei über 200 km/h auf der linken Spur unterwegs ist, hat keine Chance zu reagieren. Besonders ältere Betonstrecken werden jetzt zum Risiko. Und das Schockierende: Die Versicherung zahlt nicht immer.
Blow-ups auf Autobahnen: Was steckt dahinter?
Extreme Hitze bringt nicht nur Mensch und Maschine ins Schwitzen auch der Beton leidet. Bei Temperaturen über 30 Grad dehnt sich das Material aus. Wenn Dehnungsfugen fehlen oder beschädigt sind, kann der Druck nicht entweichen. Die Folge: Der Beton hebt sich an oder reißt auf. Dieses Phänomen nennt sich Blow-up. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) treten diese Schäden „plötzlich und ohne Vorwarnung“ auf eine echte Todesfalle für Auto- und Motorradfahrer.
Wo besteht aktuell besonders hohe Gefahr?
Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) stehen Deutschland tropische Tage bevor: Bis zu 40 Grad Celsius könnten zur Wochenmitte erreicht werden. Besonders gefährdet sind Regionen mit alten Betonfahrbahnen etwa auf der A9, A3 und A5. Dort kam es in den vergangenen Jahren bereits mehrfach zu gefährlichen Blow-ups. Die Straßen wölben sich regelrecht auf ein fataler Springpunkt für Reifen, Achsen und Leben.
Versicherung zahlt nur unter einer Bedingung
Wer jetzt denkt: „Wird schon bezahlt“ irrt gewaltig. Laut GDV greift der Versicherungsschutz nur bei einer Vollkaskoversicherung. Die Teilkasko bleibt außen vor. Und noch ein Problem: Die Straßenmeisterei haftet nur, wenn ihr grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann etwa durch fehlende Warnhinweise oder eine bekannte Gefahrenstelle, die nicht abgesichert wurde.
Sicher fahren bei Hitze: Das rät der GDV
Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des GDV, mahnt zur Vorsicht: „An heißen Tagen besonders vorausschauend fahren. Wer zu schnell fährt, hat bei einem Blow-up keine Chance.“ Heißt: Runter vom Gas, Augen auf die Straße und im Zweifel lieber die Landstraße nehmen. Sicherheit geht vor.
Risiko erkennen und richtig reagieren
Blow-ups auf Autobahnen sind kein Sommer-Mythos, sondern tödliche Realität. Bei Temperaturen jenseits der 35 Grad droht Gefahr vor allem auf alten Betonstrecken. Wer sicher fahren und sich absichern will, braucht eine Vollkaskoversicherung und einen kühlen Kopf. Und jetzt bist du dran: Teile diesen Artikel mit allen, die bei Hitze unterwegs sind es könnte Leben retten.
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- Nachrichtenagentur AFP