ARD und ZDF zeigen 60 WM-Spiele 2026

ARD und ZDF sichern sich über 60 Spiele der Fußball-WM 2026
Öffentlich-rechtliche Sender schließen Sublizenz-Vertrag mit der Telekom
Für Millionen Fußballfans ist es die Nachricht des Tages: ARD und ZDF zeigen mehr als 60 Spiele der Weltmeisterschaft 2026, die erstmals in den USA, Kanada und Mexiko ausgetragen wird. Grundlage ist ein Sublizenzvertrag mit der Deutschen Telekom, die das komplette Rechtepaket erworben hat.
Damit steht fest: Auch die Spiele der deutschen Nationalmannschaft werden im Free-TV zu sehen sein trotz der Exklusivrechte des Bonner Konzerns.
Telekom hält Hauptrechte ARD und ZDF sichern sich TV-Präsenz
Die Deutsche Telekom hatte sich bereits 2023 die umfassenden Übertragungsrechte für die Fußball-Weltmeisterschaften 2026 (Männer) und 2027 (Frauen) gesichert. Alle 104 Spiele laufen vollständig über den Streamingdienst MagentaTV.
Wie schon bei der EM 2024, wo die Telekom ebenfalls als Hauptrechteinhaberin auftrat, werden nun wieder Teile der Rechte an ARD und ZDF weitergegeben.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur umfasst das Paket der beiden öffentlich-rechtlichen Sender insgesamt 60 Spiele, also mehr als die Hälfte aller Begegnungen. Die übrigen 44 Partien bleiben exklusiv bei MagentaTV.
Offiziell haben sich weder ARD, ZDF noch Telekom bisher zum genauen Spielplan oder zur Verteilung der Rechte geäußert.
Was das für Fans bedeutet
Dank des Sublizenzmodells können Zuschauer weiterhin die DFB-Spiele, das Eröffnungsspiel, die Halbfinals und das Finale im frei empfangbaren Fernsehen verfolgen.
Diese Partien fallen laut Rundfunkstaatsvertrag (§4 RStV) ohnehin unter die sogenannten „Ereignisse von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung“, die zwingend im Free-TV gezeigt werden müssen.
Die nun vereinbarte Rechteaufteilung geht jedoch darüber hinaus und stellt sicher, dass ein Großteil der Begegnungen auch ohne Abo empfangbar bleibt.
Das ist besonders wichtig für ältere oder einkommensschwächere Zuschauergruppen, die nicht auf Streamingangebote ausweichen können.
Ein Modell mit Signalwirkung
Branchenkenner werten den Deal als Wendepunkt im deutschen Sportrechte-Markt.
Während Pay-Anbieter wie Telekom, DAZN oder Amazon zunehmend Marktanteile gewinnen, sichern sich ARD und ZDF über Sublizenzen weiterhin den Zugang zu großen Reichweitenereignissen und damit auch zu Werbewerten und gesellschaftlicher Relevanz.
„Dieses Modell verbindet kommerzielle Interessen mit öffentlichem Auftrag“, sagt Medienökonom Thomas Horky (Macromedia Hamburg). „Ohne Sublizenzen drohte das Free-TV bei internationalen Turnieren langfristig an Bedeutung zu verlieren.“
WM 2026: Die größte in der Geschichte
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 wird erstmals mit 48 Teams ausgetragen 16 mehr als bisher.
Gespielt wird in 16 Städten in drei Ländern: von Vancouver bis Monterrey, von Los Angeles bis New York.
Insgesamt finden 104 Partien statt so viele wie nie zuvor.
Die Turnierstruktur wurde von der FIFA im März 2023 bestätigt. Das Finale soll im MetLife Stadium in New Jersey stattfinden.
Fazit: Free-TV bleibt am Ball
Für die Fans bedeutet der Sublizenz-Deal eine gute Nachricht:
ARD und ZDF zeigen mehr als 60 WM-Spiele inklusive der DFB-Partien.
Das Free-TV bleibt damit auch 2026 die zentrale Bühne für das wichtigste Fußballturnier der Welt.
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Quellenangaben:
- WAZ: Was der Rechtekauf für Fans bedeutet
- Deutschlandfunk: Hintergrund zur Rechtevergabe
- kicker.de: Telekom sichert WM-Rechte