Arbeiter stirbt nach Turm-Einsturz in Rom
						Einsturz in Rom: Arbeiter stirbt nach Turm-Unglück am Torre dei Conti
Ein tragischer Unfall im Herzen der Ewigen Stadt
Mitten in der Altstadt von Rom ist am Montag ein Teil des mittelalterlichen Turms Torre dei Conti eingestürzt. Ein 66-jähriger Arbeiter wurde dabei verschüttet und konnte erst nach stundenlanger Rettungsaktion geborgen werden. Im Krankenhaus erlag der Mann später seinen schweren Verletzungen, wie italienische Medien berichten.
Der Einsturz während Restaurierungsarbeiten
Das Unglück ereignete sich gegen Montagnachmittag, als Arbeiter im Auftrag der Stadt Sanierungsarbeiten am Torre dei Conti durchführten. Der Turm aus dem 13. Jahrhundert befindet sich nur wenige Schritte vom Forum Romanum und dem Kolosseum entfernt einer der geschichtsträchtigsten Orte Italiens.
Nach Angaben der Feuerwehr waren vier Menschen im Inneren, als der Turm teilweise einstürzte. Drei konnten gerettet werden, einer davon mit lebensgefährlichen Verletzungen.
„Die Rettung dauerte mehrere Stunden, da das Mauerwerk weiter instabil war“, erklärte Präfekt Lamberto Giannini gegenüber der Nachrichtenagentur ANSA.
Der Verschüttete habe „durch eine improvisierte Schutzkonstruktion überlebt“, die von Einsatzkräften rund um ihn errichtet worden war bis weitere Teile nachrutschten.
Rumänischer Arbeiter unter den Trümmern
Wie das Außenministerium in Bukarest bestätigte, handelte es sich bei dem verstorbenen Mann um einen rumänischen Staatsbürger. Er war Teil eines Teams, das den jahrhundertealten Turm seit Juni restaurierte. Die Arbeiten wurden mit EU-Fördermitteln finanziert, unter anderem für die Asbest-Entfernung und die Stabilisierung der alten Struktur.
Der Torre dei Conti ein Wahrzeichen in Gefahr
Der Torre dei Conti wurde im Jahr 1238 erbaut und gilt als eines der letzten Beispiele mittelalterlicher Befestigungsarchitektur in Rom. Über Jahrhunderte diente er als Aussichtspunkt, Schutzbau und später als Wohnsitz von Adelsfamilien.
Kritiker bemängeln seit Jahren, dass viele historische Bauwerke in Rom trotz EU-Geldern in schlechtem Zustand sind. Der Einsturz wirft erneut Fragen zur Bausicherheit, zu Restaurationstandards und zur Kontrolle öffentlicher Projekte auf.
Ermittlungen eingeleitet
Die Staatsanwaltschaft Rom hat eine Untersuchung eingeleitet, um die Ursache des Einsturzes zu klären. Experten sollen prüfen, ob strukturelle Mängel oder Fehler während der Bauarbeiten eine Rolle spielten.
Die Stadtverwaltung zeigte sich tief betroffen. Bürgermeister Roberto Gualtieri erklärte auf X:
„Unsere Gedanken sind bei der Familie des Arbeiters. Wir werden alles tun, um die Umstände dieses tragischen Vorfalls aufzuklären.“
Fazit
Das Unglück am Torre dei Conti zeigt, wie gefährlich selbst Routinearbeiten an historischen Bauwerken sein können. Während Italien um den Tod des Arbeiters trauert, wächst der Druck auf Behörden und Bauunternehmen, mehr für Sicherheit und Prävention zu tun.
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FAQ zum Einsturz des Torre dei Conti
Was ist in Rom passiert?
Ein Teil des Torre dei Conti, eines mittelalterlichen Turms im Zentrum Roms, ist während Renovierungsarbeiten eingestürzt.
Wer kam ums Leben?
Ein 66-jähriger rumänischer Arbeiter wurde verschüttet und starb später im Krankenhaus.
Wie viele Menschen waren betroffen?
Vier Arbeiter befanden sich im Turm. Drei wurden gerettet, einer davon schwer verletzt.
Warum wurde der Turm renoviert?
Seit Juni laufen Restaurierungsarbeiten, finanziert durch EU-Gelder, um Asbest zu entfernen und die Struktur zu sichern.
Welche Ermittlungen laufen?
Die römische Staatsanwaltschaft untersucht, ob Baumängel oder Sicherheitsverstöße zum Einsturz geführt haben.
Quellen:
- 
ANSA (Agenzia Nazionale Stampa Associata)
 - 
AFP (Agence France-Presse)
 - 
Corriere della Sera