Österreich erhöht Maut, Klebevignette endet 2026
Österreich erhöht Mautpreise 2026: Digitale Vignette ersetzt Klebeversion
Zum 1. Januar 2026 steigen in Österreich die Mautpreise gleichzeitig endet die klassische Klebevignette. Für Millionen Autofahrer ist das eine spürbare Änderung. Die Asfinag stellt vollständig auf digitale Vignetten um.
Höhere Mautpreise 2026: Das sind die neuen Tarife
Die Autobahnvignette in Österreich wird zum Jahreswechsel erneut teurer. Laut Asfinag steigen die Gebühren für Pkw wie folgt:
-
10-Tage-Vignette: 12,40 → 12,80 Euro
-
Tagesvignette: künftig 9,60 Euro
-
2-Monats-Vignette: 32 Euro
-
Jahresvignette: 103,80 → 106,80 Euro
Für Motorradfahrer erhöhen sich die Preise ebenfalls:
-
Jahresvignette Motorrad: 42,70 Euro
-
2-Monats-Vignette: 12,80 Euro
-
10-Tages-Vignette: 5,10 Euro
-
Tagesvignette: 3,80 Euro
Der Grund für die Preissteigerungen liegt laut Asfinag in den regulären Indexanpassungen sowie gestiegenen Infrastrukturkosten.
Letzter Einsatz 2026: Klebevignette verschwindet endgültig
2026 wird die Klebefolie zum letzten Mal angeboten.
Ab 2027 setzt Österreich ausschließlich auf die digitale Vignette, die an das Kennzeichen gebunden ist.
Vorteile der digitalen Vignette (Asfinag):
-
keine Klebereste mehr
-
übertragbar bei Kennzeichenwechsel
-
online sofort verfügbar
-
automatische Erneuerung möglich
Der Umstieg folgt dem seit Jahren steigenden Nutzeranteil digitaler Vignetten – bereits 2024 lag er bei über 60 Prozent.
Preise in Nachbarländern bleiben stabil
Während Österreich die Maut erhöht, ändern sich die Tarife in der Schweiz und Slowenien nicht:
Schweiz
-
Jahresvignette: 40 Franken (ca. 44,50 Euro)
Slowenien Pkw
-
Jahresvignette: 117,50 Euro
-
Monatsvignette: 32 Euro
-
7-Tage-Vignette: 16 Euro
Slowenien Motorrad
-
Jahresvignette: 58,70 Euro
-
Halbjahr: 32 Euro
-
7-Tage-Vignette: 8 Euro
Damit bleibt Österreich 2026 der einzige Alpenstaat mit einem flächendeckenden Vignettenpreisanstieg.
Hohe Strafen: Österreich kontrolliert streng
Die Vignettenpflicht wird in Österreich über Kamerasysteme und Kontrollen der Asfinag überwacht.
Wer ohne gültige Vignette fährt, zahlt:
-
Ersatzmaut: 120 Euro
-
Bei Weigerung: Verwaltungsverfahren mit Strafen bis 3.000 Euro
Die Asfinag betont regelmäßig, dass die Einnahmen vollständig in Erhalt und Ausbau der Autobahn-Infrastruktur fließen.
Warum die Abschaffung der Klebevignette umstritten ist
Während Verbraucherschützer den digitalen Komfort loben, äußern Datenschützer Bedenken.
Verbraucherschützer fordern Preisstabilität
Der österreichische ÖAMTC kritisierte bereits 2024 wiederkehrende Preissteigerungen.
Zitat (ÖAMTC): „Die Belastung für Pendler und Touristen steigt Jahr für Jahr – eine Entlastung ist nicht in Sicht.“
Datenschützer warnen
Mehrere Verbände äußern Sorge über eine Ausweitung der automatisierten Kennzeichenerfassung.
Die Asfinag verweist darauf, dass Daten ausschließlich zur Mautkontrolle genutzt und automatisiert gelöscht werden.
Fazit
Die Mauterhöhung 2026 und die Abschaffung der Klebevignette markieren einen tiefen Einschnitt für alle, die durch Österreich reisen. Wer frühzeitig umstellt und Preise vergleicht, erspart sich Stress und mögliche Strafen.
🔔 Folge @Presse.Online für fundierte Analysen, starke Storys & die Themen, über die Deutschland morgen spricht.
FAQ: Österreich Maut 2026
1. Ab wann gilt die neue Maut 2026?
Die neuen Preise gelten ab 1. Januar 2026 für alle Vignetten.
2. Wird die Klebevignette wirklich abgeschafft?
Ja. 2026 ist das letzte Jahr mit Klebevignette. Ab 2027 gibt es nur noch digitale Vignetten.
3. Wo kaufe ich die digitale Vignette?
Direkt bei der Asfinag, online oder an Grenzstationen mit digitaler Erfassung.
4. Muss ich als deutscher Fahrer etwas beachten?
Die digitale Vignette ist ans Kennzeichen gebunden – ein Wechsel braucht eine neue Registrierung.
5. Wie hoch sind die Strafen ohne Vignette?
Mindestens 120 Euro Ersatzmaut, bei Weigerung bis 3.000 Euro Verwaltungsstrafe.
Quellenliste
-
Asfinag: Österreichische Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft: Informationen zu Vignettenpreisen, Mautsystem, Digitalisierung und Strafen.
-
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK): Vorgaben zur Maut und Vignettenpflicht in Österreich.
-
ÖAMTC: Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touringclub: Stellungnahmen zu Preisentwicklungen und Belastungen für Verkehrsteilnehmer.
-
ADAC: Allgemeiner Deutscher Automobil-Club: Informationen zu Vignettenpreisen in Österreich, der Schweiz und Slowenien.
-
Eidgenössische Zollverwaltung (Schweiz): Offizielle Tarifinformationen zur Schweizer Autobahnvignette.
-
DARS d.d. (Slowenische Autobahngesellschaft): Preisangaben für slowenische Pkw- und Motorradvignetten.