Spritpreise auf Rekordhoch und kein Ende in Sicht

Preis-Wahnsinn sogar beim Diesel: Bald 3 Euro pro Liter?
Sprit in Polen 50-60 Cent günstiger
Der Krieg in der Ukraine sorgt zwar für ein Allzeithoch bei Diesel und Benzin, ist aber nicht der Hauptgrund für die Inflation an der Zapfsäule. Neben den steigenden Einkaufspreisen sind es gerade in Deutschland nämlich die Steuern, die zu Rekordpreisen führen. Beim Super-Benzin beträgt die Belastung aus Energiesteuer, CO2-Steuer und Mehrwertsteuer aktuell rund einen Euro je Liter, bei Diesel sind es durch den niedrigeren Energiesteuersatz immer noch 90 Cent – heißt also: Rund die Hälfte pro Liter kassiert beim Tanken der Staat.
Im Nachbarland Polen hat die Regierung bereits vor Wochen gegengesteuert und die Steuern auf Kraftstoffe gesenkt. „Mitte Dezember 2021 hat das Land die Energiesteuer auf Kraftstoffe auf das von der EU erlaubte Mindestniveau abgesenkt. Zum 1. Februar 2022 wurde in Polen auch der Mehrwertsteuersatz für Kraftstoffe von 23 auf 8 Prozent vermindert. Dadurch ist Benzin an den Zapfsäulen hinter der Grenze nun rund 50 bis 60 Cent je Liter günstiger als in Deutschland“, erklärt der Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen (Uniti).
dpa/psm.media, Foto: Spritpreise auf Rekordhoch und kein Ende in Sicht © IStock