Merz fordert 50 neue Gaskraftwerke

Friedrich Merz fordert Neubau von Gaskraftwerken: Kritik an Scholz und Habeck
Berlin. Die Energiepolitik bleibt eines der zentralen Themen in der politischen Debatte. Friedrich Merz, Kanzlerkandidat der CDU/CSU, hat im Gespräch mit t-online deutliche Kritik an der Ampel-Regierung geübt. Mit scharfen Worten fordert er den sofortigen Bau von 50 neuen Gaskraftwerken, um die Energieversorgung in Deutschland sicherzustellen.
„SPD, Grüne und FDP sind überall ausgestiegen. Wir steigen wieder ein.“
Angesichts der steigenden Strompreise und der anhaltenden Dunkelflaute sieht Merz dringenden Handlungsbedarf. „Wir müssen so schnell wie möglich 50 Gaskraftwerke in Deutschland bauen, die sofort ans Netz gehen“, erklärte der CDU-Chef. Besonders in einer Zeit, in der die Strompreise an der Börse Höchststände erreichen, sei dies unerlässlich.
Merz kritisiert die Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke scharf und bezeichnet sie als „schweren strategischen Fehler“. Diese Entscheidung habe die Versorgungssicherheit erheblich beeinträchtigt und Deutschland in eine schwierige Lage gebracht.
Option Kernenergie bleibt für die Union offen
Im Gegensatz zur aktuellen Bundesregierung möchte die Union die Option auf Kernenergie weiterhin offenhalten. „Wir lassen auch offen, ob wir die stillgelegten Kernkraftwerke noch mal ans Netz nehmen können“, betonte Merz. Allerdings räumte er ein, dass die Chancen dafür „von Woche zu Woche kleiner“ werden.
Die Union sieht in der Kernenergie und neuen Gaskraftwerken eine Brücke zur Stabilisierung der Energieversorgung, während gleichzeitig der Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben werden soll.
Kritik an Robert Habeck und der Grünen Energiepolitik
Merz geht besonders hart mit dem grünen Wirtschaftsminister Robert Habeck ins Gericht. Die aktuelle Energiepolitik bezeichnet er als „Fiasko“. Aus Sicht des CDU-Chefs sei es unverantwortlich, inmitten einer Energiekrise auf verlässliche Energiequellen wie Kernkraftwerke zu verzichten. Die Ampel-Regierung habe ihrer Verantwortung für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung nicht genügt.
- t-online: Merz in dem Interview
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