Eisverkäufer beim Schwimmen in der Ostsee verschwunden

Eisverkäufer beim Schwimmen in der Ostsee verschwunden
Bekannter Eisverkäufer verschwunden © Presse Online GmbH

Tragödie an der Ostsee: Beliebter Eisverkäufer beim Morgenschwimmen verschwunden

Ein Mann, das Meer und ein Ritual – das plötzlich tragisch endete

Wer an einem Sommertag in Prerow ein Eis genoss, kannte ihn: den freundlichen Herrn mit weißem Haar und einem Lächeln, das so herzlich war wie seine Kugeln Eis cremig. Jeden Morgen, bevor er seine Eisdiele öffnete, ging er baden – egal bei welchem Wetter. Es war sein Ritual. Sein Moment der Stille. Doch dieser Donnerstagmorgen endete anders.

Am frühen Vormittag blieb sein Stammplatz am Ufer leer. Stattdessen fanden Spaziergänger Kleidung, ordentlich gefaltet wie immer, doch vom Besitzer fehlte jede Spur. Das Wasser: rau. Die Temperatur: kaum 12 Grad. Was ist passiert?

Eine groß angelegte Rettungsaktion – und ein Ort in Sorge

Als die ersten Meldungen über einen vermissten Schwimmer bei der Seebrücke Prerow eingingen, rückten sofort Rettungskräfte aus. Feuerwehr, DLRG, Taucher, zwei Hubschrauber – die Suche war intensiv, durchkämmt wurde jeder Meter. Doch bis Freitagabend blieb sie erfolglos.

Zeugen wollen gesehen haben, wie ein Mann in den Wellen kämpfte. Sie machten Fotos, wählten den Notruf – doch das Meer war gnadenlos. Die DLRG bestätigte: Das Bild sei ausgewertet worden. Es gibt Hinweise, aber keine Gewissheit.

Ein ganzes Dorf hält den Atem an

In Prerow herrscht Fassungslosigkeit. Viele kennen den Verschwundenen nicht nur als Eisverkäufer – sondern als Teil des täglichen Lebens. Einer, der zur Ostsee gehörte wie Möwen zum Himmel. Seine Abwesenheit reißt ein Loch in das Herz des Ortes.

Wie konnte das passieren? Warum gerade er, der das Meer so gut kannte? Fragen, die kaum jemand laut ausspricht – aber alle bewegen.

Wenn das Meer nimmt, was es einst gegeben hat

Die Ostsee ist nicht nur Urlaubsidylle. Sie ist Kraft und Gefahr zugleich. An diesem Tag war sie wild, unberechenbar – und vielleicht tödlich. Das Baden im Frühjahr birgt Risiken, die leicht unterschätzt werden: Kälteschock, Strömungen, abrupte Wetterwechsel. Selbst erfahrene Schwimmer können in Not geraten.

Der verschwundene Mann wusste das sicher – doch Natur kennt keine Gnade. Seine Kleidung am Ufer ist ein stiller Zeuge.

Zwischen Hoffnung und Abschied

Noch immer gilt der 69-Jährige offiziell als vermisst. Noch hoffen Freunde, Familie und Gäste, dass es ein Wunder gibt. Doch mit jeder Stunde schwindet die Hoffnung – und zurück bleibt das Gefühl tiefer Trauer.

Vielleicht erinnert uns diese Geschichte daran, wie kostbar jeder Moment ist. Und wie sehr Menschen fehlen, wenn sie plötzlich nicht mehr da sind.

Warst du selbst schon in Prerow oder kanntest den Eisverkäufer? Teile deine Erinnerungen in den Kommentaren oder auf Social Media mit dem Hashtag #EisMannPrerow. Lass uns gemeinsam an ihn denken – und daran, wie schnell sich unser Alltag verändern kann.

Verwendete Quellen
  • bild.de