Trump liefert Ukraine Patriots gegen Bezahlung

Plötzlicher Kurswechsel: Trump liefert Patriots gegen Bares
Noch vergangene Woche hieß es aus Washington, die Waffenlieferungen an die Ukraine seien gestoppt. Nun kommt die Kehrtwende und was für eine: Ex-US-Präsident Donald Trump kündigt an, der Ukraine Patriot-Luftabwehrsysteme zu liefern. Doch nicht aus Großmut: „Sie werden uns 100 Prozent dafür bezahlen“, stellte Trump klar. Was steckt hinter diesem kalkulierten Deal?
„Ein Geschäft für uns“: Die NATO zahlt angeblich
Trump präsentierte die Lieferung als Teil eines neuen „NATO-Abkommens“. Wie genau dieses aussehen soll, ließ er offen ebenso, welche Länder konkret für die Patriots zahlen sollen. Klar ist nur: Trump will mit dieser Geste außenpolitische Stärke demonstrieren und gleichzeitig klarmachen, dass die USA nichts zu verschenken haben.
„Wir schicken ihnen hoch entwickelte Militärausrüstung und sie zahlen. Punkt.“ Donald Trump
Der ehemalige Präsident sprach am Luftwaffenstützpunkt Andrews vor Journalisten und ließ durchblicken, dass der Deal bereits kommende Woche konkretisiert werden soll auch im Gespräch mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte.
Warum die Ukraine dringend auf Patriots hofft
Russlands Luftangriffe auf die Ukraine haben in den vergangenen Tagen einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Bevölkerung zittert vor nächtlichen Bombardements, die zivile Infrastruktur leidet massiv. Die Patriot-Systeme könnten die ukrainische Luftverteidigung entscheidend stärken doch ihre Lieferung war bis zuletzt unsicher.
Zwischen Zögern und Deal-Making: Trumps neue Ukraine-Strategie
Die Rolle rückwärts kommt nicht von ungefähr: Trump positioniert sich als Macher, als Problemlöser, der klare Bedingungen stellt. Die einst gestoppte Waffenhilfe wird zur Ware, die sich bezahlt machen muss. Und er bringt sich als Führungsfigur der NATO ins Spiel ein bemerkenswerter Schachzug im Wahlkampfmodus.
„Putin redet nett und bombardiert abends alles“
Trump spart nicht mit Seitenhieben gegen Wladimir Putin. Der Kremlchef habe viele enttäuscht, sagte Trump. „Er redet nett und bombardiert abends alles“, so der US-Präsident. Die Worte klingen wie Wahlkampf sie signalisieren zugleich Distanz zum russischen Machthaber, den Trump in der Vergangenheit eher mit Vorsicht kritisierte.
Deutsche Reaktion: Merz kündigt Patriot-Kauf an
Auch Deutschland mischt mit: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) kündigte an, bei den USA eigene Patriot-Systeme zu erwerben mit dem Ziel, sie an die Ukraine weiterzugeben. Ein Signal der Unterstützung aber auch ein Eingeständnis, wie abhängig Europa von US-Waffentechnologie ist.
Nächster Schritt: Erklärung zu Russland erwartet
Für Montag kündigte Trump eine „wichtige Erklärung“ zu seiner Russland-Politik an. Was er genau vorhat, bleibt unklar. Klar ist nur: Er versucht, die Deutungshoheit über den Ukraine-Krieg an sich zu reißen mit Deals, Deals, Deals.
Fazit: Trumps Patriot-Deal Hilfe oder kalkuliertes Geschäft?
Trumps Entscheidung, Patriot-Systeme zu liefern gegen Bezahlung offenbart eine neue Dimension der US-Ukraine-Politik. Hilfe gibt es nicht mehr bedingungslos, sondern als Geschäft. Für die Ukraine zählt aktuell nur eins: Schutz vor russischen Raketen. Doch geopolitisch ist Trumps Wende weit mehr als ein Waffenhandel. Es ist eine Machtdemonstration.
🔔 Folge @Presse.Online für fundierte Analysen, starke Storys & die Themen, über die Deutschland morgen spricht.
- Nachrichtenagentur AFP