AfD gleichauf mit CDU: Merz verfehlt Ziel, AfD zu halbieren

AfD gleichauf mit CDU: Friedrich Merz verfehlt sein eigenes Ziel
Ein Kanzler mit Kampfansage und ein Debakel in Zahlen
Berlin. „Wir werden die AfD halbieren.“ Mit dieser Kampfansage stieg Friedrich Merz einst in den Ring der politischen Auseinandersetzung. Sein Ziel: Die rechte Protestpartei entzaubern, ihre Wähler zurückgewinnen, die Union als stabile Kraft der Mitte etablieren. Doch der Plan geht nicht auf im Gegenteil. Eine neue Forsa-Umfrage für das RTL/n-tv-Trendbarometer zeigt: Die AfD steht nun gleichauf mit der CDU/CSU bei 25 Prozent.
Für Merz ist das eine politische Ohrfeige. Für Deutschland ein möglicher Vorgeschmack auf die Bundestagswahl. Denn: Wenn am kommenden Sonntag gewählt würde, wären die Machtverhältnisse völlig offen und der Unmut über die Ampel spürbar wie selten.
Ampel am Abgrund, FDP raus, Wagenknecht schwächelt
Die SPD bleibt mit 13 Prozent weit abgeschlagen, die Grünen und die Linke landen bei jeweils 12 Prozent. Interessant: Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das einst als Anti-Ampel-Schreck galt, kommt in der Forsa-Befragung nur auf vier Prozent.
Und die FDP? Sie würde laut Umfrage den Wiedereinzug in den Bundestag verpassen mit gerade einmal drei Prozent.
Ein politisches Erdbeben? Mindestens ein lauter Warnruf. Die Bürger sind unzufrieden, das Vertrauen in klassische Regierungsparteien bröckelt, während sich die politischen Ränder festsetzen.
Was die Zahlen über Deutschland verraten
Die telefonische Befragung von 2.502 Menschen zwischen dem 15. und 21. Juli ist mehr als nur eine Momentaufnahme. Sie zeigt eine veränderte politische Stimmung nicht nur gegen die Ampel, sondern auch gegen jene Union, die sich als Korrektiv verstanden hat.
Dass die AfD gleichauf mit der CDU liegt, ist nicht nur eine Provokation für die Demokratie, sondern auch ein Alarmzeichen für alle, die das Vertrauen in die politische Mitte stärken wollen.
Fazit: Eine Ohrfeige für Merz und eine Chance für neue Erzählungen
Was bleibt nach dieser Umfrage? Die nüchterne Erkenntnis: Friedrich Merz hat sein Ziel klar verfehlt. Doch in der Krise liegt auch die Chance. Politik muss wieder greifbar werden mit klaren Worten, aber auch mit glaubwürdigen Taten.
Bleib informiert. Diskutiere mit. Und vor allem: Lass Dir kein Bild aufzwingen.
🔔 Folge @Presse.Online für fundierte Analysen, starke Storys & die Themen, über die Deutschland morgen spricht.
- wahlrecht.de: „Sonntagsfrage Bundestagswahl“