Coca-Cola macht Getränke in Deutschland teurer

Coca-Cola kündigt erneute Preiserhöhungen an
Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland müssen sich ab September auf steigende Preise bei Coca-Cola-Produkten einstellen. Das bestätigte John Galvin, Deutschlandchef des Abfüllunternehmens Coca-Cola Europacific Partners (CCEP), gegenüber der Funke Mediengruppe. Die Preiserhöhungen sollen sich im „niedrigen einstelligen Prozentbereich“ bewegen und das gesamte Marken- und Packungsangebot betreffen.
Gründe: Energie und Personal treiben Kosten in die Höhe
Ausschlaggebend für den Schritt seien nach Unternehmensangaben die gestiegenen Energie- und Personalkosten. „Die Energiekosten sind höher und auch die Personalkosten steigen“, so Galvin. Zwar seien die aktuellen Zuckerpreise auf einem relativ niedrigen Niveau, doch könnten diese Einsparungen die Mehrbelastungen nicht kompensieren.
CCEP betont, dass Rohstoffe wie Zucker langfristig eingekauft werden. Das bedeutet, dass das Unternehmen nicht von kurzfristigen Preisschwankungen am Rohstoffmarkt profitieren kann.
Entscheidung an der Supermarktkasse
Ob der Preis für eine Flasche Coca-Cola oder Fanta tatsächlich im Regal steigt, liege letztlich bei den Händlern. Die Abfüller geben die gestiegenen Kosten an den Handel weiter – ob dieser sie jedoch direkt an die Kundinnen und Kunden weitergibt, ist individuell verschieden.
Rückblick: Bereits 2024 gab es Preiserhöhungen
Schon im September 2024 hatte Coca-Cola die Preise in Deutschland angehoben. Dass nun ein Jahr später erneut ein Preisschritt folgt, zeigt, wie stark die Branche unter Inflations- und Kostendruck steht. Neben Coca-Cola hatten auch andere Lebensmittel- und Getränkekonzerne zuletzt ähnliche Maßnahmen angekündigt.
Gesellschaftliche Debatte um Preisanstiege
Die Ankündigung dürfte die Debatte über die Belastungen für Verbraucherinnen und Verbraucher weiter anheizen. Gerade Haushalte mit geringem Einkommen spüren die fortgesetzten Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Getränken deutlich. Verbraucherschützer warnen schon länger vor einer „stillen Inflation“ bei Alltagsprodukten.
Wirtschaftsexperten verweisen gleichzeitig darauf, dass Unternehmen wie Coca-Cola unter denselben Rahmenbedingungen arbeiten müssen wie andere Konzerne: steigende Energiekosten, Tarifabschlüsse im Personalbereich und hohe Logistikkosten.
Fazit
Für Konsumentinnen und Konsumenten bedeutet die erneute Preiserhöhung: Getränke von Coca-Cola, Fanta, Fuze Tea oder Apollinaris könnten ab Herbst spürbar teurer werden. Wie stark der Effekt an der Supermarktkasse ausfällt, hängt aber vom einzelnen Händler ab.
🔔 Folge @Presse.Online für fundierte Analysen, starke Storys & die Themen, über die Deutschland morgen spricht.
Quellen:
-
Funke Mediengruppe (Vorabmeldung, 27.08.2025)
-
Unternehmensangaben Coca-Cola Europacific Partners (CCEP)