BSI warnt: Risiken bei Online-Diensten prüfen

BSI warnt: Risiken bei Online-Diensten prüfen
Nach dem PayPal-Vorfall warnt das #BSI: Verbraucher sollen Ausfallrisiken von Online-Diensten genau prüfen! © Presse.Online

BSI warnt nach PayPal-Vorfall: So prüfen Verbraucher Ausfallrisiken von Online-Plattformen

Nach einer massiven Sicherheitslücke bei PayPal und gestoppten Milliarden-Überweisungen warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Verbraucher: Digitale Dienste bergen Ausfallrisiken, die Nutzer künftig stärker beachten sollten.

BSI mahnt zu mehr Vorsicht

Eine Sprecherin des BSI sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Das BSI empfiehlt Verbraucherinnen und Verbrauchern bei der Auswahl jedweder Produkte eine Auseinandersetzung mit den technischen Gegebenheiten.“ Dazu zähle auch die Frage, wie Anbieter mit Sicherheitsvorfällen umgehen und ob es glaubwürdige Kontaktmöglichkeiten sowie transparente Informationen gibt.

Wichtig sei außerdem die Reputation des Unternehmens. Sicherheitssiegel oder Zertifikate könnten Hinweise auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Nutzerdaten und technischen Risiken liefern.

Hintergrund: Banken stoppten Milliarden-Transaktionen

Der Anlass für die Warnung: In der vergangenen Woche hatten deutsche Banken Zahlungen über PayPal blockiert, nachdem verdächtige Lastschriften in Milliardenhöhe aufgefallen waren. Dabei ging es um Transaktionen, bei denen PayPal das Geld vom Konto der Kunden abbucht etwa nach Online-Käufen.

Die Geldhäuser reagierten, um potenziellen Missbrauch zu verhindern. PayPal selbst bestätigte die Sicherheitsprobleme und sprach von laufenden Prüfungen.

Verbraucher im Fokus: Was Nutzer beachten sollten

Das BSI betont, dass Verbraucher sich bei digitalen Produkten nicht allein auf die Grundfunktionalität verlassen sollten. Stattdessen sollten Fragen gestellt werden wie:

  • Was passiert mit meinen persönlichen Daten?

  • Gibt es transparente Informationen über Sicherheitsvorfälle?

  • Welche Maßnahmen bietet der Anbieter, um Risiken abzusichern?

Diese Kriterien gelten nicht nur für Bezahldienste, sondern auch für Messenger-Apps, Cloud-Speicher oder Betriebssysteme.

Beispiel Windows 10: Support-Ende birgt Risiko

Zusätzlich sorgt das nahende Support-Ende von Windows 10 für Unsicherheit. Ab dem 14. Oktober 2025 liefert Microsoft keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr. Nutzer, die nicht rechtzeitig handeln, riskieren dadurch, Opfer von Cyberangriffen zu werden.

Das BSI rät deshalb zu einem Upgrade auf Windows 11 oder zu einem Wechsel auf alternative Systeme wie macOS oder Linux. „Nur wer rechtzeitig reagiert, minimiert sein Risiko, durch bekannte Schwachstellen angegriffen zu werden“, so die Behörde.

Fazit: Bewusstsein für digitale Risiken schärfen

Der Vorfall zeigt: Selbst große Plattformen wie PayPal sind nicht vor Ausfällen und Sicherheitslücken gefeit. Verbraucher sollten daher bewusst vergleichen, Anbieter hinterfragen und rechtzeitig technische Updates einspielen.

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Quellen

  • Deutsche Presse-Agentur (dpa)

  • Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Pressemitteilung

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