WhatsApp bekommt iOS-Look

WhatsApp bekommt iOS-Look
Meta verpasst WhatsApp ein Design-Update: Das neue „Liquid Glass“ bringt den gläsernen iOS-Look auf den Messenger © WABetaInfo

Liquid Glass für WhatsApp: Meta testet neues iOS-Design

Transparenz trifft Messenger: Was ist „Liquid Glass“?

Das „Liquid Glass“-Design wurde von Apple im September 2025 mit iOS 26 eingeführt. Charakteristisch sind halbtransparente Flächen, die wie Glas wirken und Licht- sowie Farbverläufe aus der Umgebung aufnehmen. Nun scheint auch WhatsApp auf diesen Look zu setzen laut Berichten der US-Technikportale 9to5Mac und WABetaInfo ist die Optik in ersten Testversionen bereits aktiv.

Erkennbar ist das neue Design vor allem an der durchsichtigen Navigationsleiste am unteren Bildschirmrand und einem transluzenten Auswahlmenü. Bilder im Netz zeigen, dass die vertraute grüne WhatsApp-Optik dadurch moderner und luftiger wirkt und stärker an Apples minimalistisches Design erinnert.

Beta-Test bei ersten Nutzern

Wie WABetaInfo berichtet, testet Meta die Liquid-Glass-Oberfläche zunächst in einer begrenzten Beta-Gruppe. Eine offizielle Bestätigung seitens des Konzerns gibt es bislang nicht. Bereits im Vormonat hatte WhatsApp experimentell eine leicht veränderte Farbpalette und Transparenzeffekte in den Android- und iOS-Betaversionen eingebaut.

Meta verfolgt offenbar das Ziel, die Designsprache seiner Apps zu vereinheitlichen von Instagram bis Messenger. Der neue WhatsApp-Look könnte dabei der erste Schritt zu einem visuell konsistenteren Meta-Ökosystem sein.

Kritik: „Zu viel Transparenz“

Doch nicht alle Nutzer sind begeistert. Schon bei Apple sorgte das neue Design für Diskussionen. Einige iPhone-Besitzer klagen über Unwohlsein oder visuelle Überforderung, wenn sich die transparenten Menüs über helle oder bewegte Hintergründe legen.

Apple hat deshalb im Bereich Bedienungshilfen Gegenmaßnahmen integriert: Unter Einstellungen → Bedienungshilfen → Anzeige & Textgröße können Nutzer den Transparenzeffekt reduzieren. Diese Einstellung wirkt sich auch auf Drittanbieter-Apps wie WhatsApp aus, sobald diese die neue Optik übernehmen.

Inklusive Design: Apple macht’s vor

Trotz der Kritik gilt Liquid Glass als ein Meilenstein des sogenannten inclusive design. Apple versucht damit, visuelle Tiefe und Klarheit zu verbinden ohne Barrieren für Nutzer mit Sehschwächen zu schaffen. Die Option, Transparenzen zu reduzieren und Kontraste zu erhöhen, soll künftig auch unter Android-Umgebungen stärker berücksichtigt werden, sobald Meta das Design global ausrollt.

Fazit: Gläserner Messenger mit Zukunft

Noch ist unklar, wann Meta das neue Design offiziell ausrollt. Klar ist aber: WhatsApp steht vor einem sichtbaren Wandel weg vom funktionalen Look, hin zu einem modernen, iOS-inspirierten Stil.

Ob der gläserne Stil künftig Standard wird oder nur ein Experiment bleibt, hängt von den Nutzerreaktionen ab.
Wer die Effekte nicht mag, kann sie schon jetzt in den iOS-Einstellungen entschärfen.

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Quellen

  • 9to5Mac.com, Bericht vom 13. Oktober 2025

  • WABetaInfo.com, Analyse zur Beta-Version von WhatsApp (Oktober 2025)

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