Mutter von Fabian (8): Zeigt ihn unverpixelt
Fall Fabian aus Güstrow: Mutter bittet Medien, das Foto ihres Sohnes unverpixelt zu zeigen
Ein Appell, der unter die Haut geht
In Güstrow ist ein Verbrechen geschehen, das viele Menschen fassungslos macht. Der achtjährige Fabian verschwand am 10. Oktober wenige Tage später wurde seine Leiche in einem Tümpel bei Klein Upahl gefunden. Die Ermittler gehen von einem Tötungsdelikt aus.
Jetzt hat sich seine Mutter erstmals zu Wort gemeldet mit einer eindringlichen Bitte an die Medien: Sie möchte, dass das Foto ihres Sohnes weiter unverpixelt gezeigt wird.
„Ich will, dass Fabian nicht in Vergessenheit gerät und in den Köpfen der Menschen bleibt“, sagte sie laut Nordkurier. „Das geht nicht, wenn er verstellt gezeigt wird.“
Fall Fabian aus Güstrow: Ermittler schweigen, Mutter spricht
Nach dem Fund des Jungen bat die Polizei, das zuvor im Zuge der Vermisstensuche veröffentlichte Foto zu löschen oder zu verpixeln. Die Ermittlungen dauern an, konkrete Hinweise auf einen Täter gibt es bisher nicht.
Laut Staatsanwaltschaft Rostock soll durch zu frühe Informationen keine Spur gefährdet werden. „Zu Details der Ermittlungen können derzeit keine Angaben gemacht werden“, heißt es in einer Mitteilung.
Während die Ermittler schweigen, bringt der Appell der Mutter eine neue Perspektive in die öffentliche Diskussion: Sie will, dass ihr Sohn sichtbar bleibt als Mensch, nicht nur als Opfer.
Spannungsfeld zwischen Erinnerung und Verantwortung
Die Bitte der Mutter trifft einen sensiblen Punkt im deutschen Medienrecht. Der Pressekodex fordert, insbesondere bei Opfern von Gewalt und Minderjährigen, Zurückhaltung und Respekt vor der Privatsphäre zu wahren.
Wenn jedoch Angehörige ausdrücklich die Veröffentlichung wünschen, wird das zu einer ethischen Abwägung: Erinnerungskultur gegen Persönlichkeitsschutz.
Viele Nutzer in sozialen Netzwerken reagieren mit Anteilnahme und Verständnis. Zahlreiche Kommentare sprechen von einer „mutigen Mutter“, die mit ihrer Bitte verhindern wolle, dass das Leid ihres Sohnes „still verschwindet“.
Keine heiße Spur im Mordfall Fabian
Die Ermittler hatten zuletzt mehrere Orte durchsucht darunter ein Bauernhof südlich von Güstrow und ein Entsorgungsunternehmen im Norden der Stadt. Ob dabei relevante Spuren gefunden wurden, ist unklar. Eine Festnahme gab es bislang nicht.
Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung.
„Der Fall Fabian aus Güstrow bleibt für uns höchste Priorität“, sagte ein Sprecher der Polizei Rostock
Was bleibt: Die Suche nach Antworten und nach Erinnerung
Drei Wochen nach der Tat steht die Frage nach dem Täter noch immer im Raum. Doch der Appell der Mutter gibt dem Fall eine neue, menschliche Dimension: den Wunsch, dass ein Leben nicht in Vergessenheit gerät.
„Ich will, dass Fabian gesehen wird so, wie er war“, sagt sie.
Fazit
Der Fall Fabian aus Güstrow ist mehr als eine Kriminalgeschichte er ist auch ein Aufruf, über den Umgang mit Opfern, Medien und Erinnerung nachzudenken.
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Hinweis der Redaktion
Presse.Online berichtet im Einklang mit dem Deutschen Pressekodex. Die Nennung von Namen und die Veröffentlichung von Bildern erfolgt nur, wenn Angehörige ausdrücklich zustimmen oder ein öffentliches Interesse besteht.
FAQ
Wann wurde Fabian vermisst gemeldet?
Am 10. Oktober meldeten Angehörige den Achtjährigen in Güstrow als vermisst.
Wann wurde die Leiche entdeckt?
Vier Tage später, am 14. Oktober, fanden Einsatzkräfte eine Kinderleiche bei Klein Upahl es war Fabian.
Gibt es einen Tatverdächtigen?
Bisher nicht. Die Ermittlungen dauern an; Hinweise nimmt die Polizei Rostock entgegen.
Warum bittet die Mutter um unverpixelte Fotos?
Sie möchte, dass Fabian „nicht in Vergessenheit gerät“ und in Erinnerung bleibt das sei mit einem verpixelten Bild nicht möglich.
Verstößt das gegen den Pressekodex?
Nicht zwingend. Wenn Angehörige ausdrücklich zustimmen, kann eine Veröffentlichung ethisch vertretbar sein, solange sie respektvoll erfolgt.
Quellen:
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Nordkurier, Bericht vom 29. Oktober 2025
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Staatsanwaltschaft Rostock (Pressemitteilung)
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ZDF heute, FR, RTL News
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