Wo Europa 2025 noch günstig ist
Auswandern in Europa: Wo das Leben 2025 wirklich bezahlbar bleibt
Die Lebenshaltungskosten in Europa driften immer weiter auseinander. Eine neue Analyse der Neobank Bunq zeigt nun deutlich, in welchen Hauptstädten Auswanderer 2025 sparen können und wo das Leben teurer ist als je zuvor.
Teuer oder günstig? Die große Kostenkarte Europas
Die Untersuchung umfasst 27 EU-Hauptstädte sowie London. Verglichen wurden typische Lebenshaltungskosten wie Miete, Energie, Lebensmittel, Nahverkehr und sonstige Ausgaben. Das Ergebnis zeigt ein europaweites Preisgefälle, das größer kaum sein könnte.
Am oberen Ende der Skala steht London mit durchschnittlich 3.216 Euro pro Monat Spitzenreiter und gleichzeitig teuerste Hauptstadt Europas.
Der europäische Durchschnitt liegt 2025 bei 1.644 Euro.
Ganz anders sieht es in Bukarest aus: Dort fallen durchschnittlich nur 877 Euro pro Monat an weniger als die Hälfte des EU-Durchschnitts.
Osteuropa bleibt die Budget-Region trotz Preisanstiegen
Wer beim Auswandern besonders auf die Finanzen achten muss, findet vor allem im Osten Europas vergleichsweise günstige Lebensbedingungen:
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Bukarest: 877 Euro
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Sofia: 979 Euro
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Budapest: 1.027 Euro
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Riga: 1.044 Euro
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Athen: 1.095 Euro
Auffällig ist: Selbst Städte wie Sofia, wo die Preise zuletzt um über 12 Prozent gestiegen sind, bleiben unter dem EU-Durchschnitt.
Berlin unter den Top 10 der teuersten Hauptstädte
Deutschland liegt im europäischen Vergleich weit oben:
Berlin rangiert mit 1.822 Euro auf Platz 8 der teuersten Städte.
Besonders ins Gewicht fällt ein Faktor, bei dem Deutschland sogar die Spitze hält:
Die Nebenkosten mit durchschnittlich 375 Euro pro Monat die höchsten in ganz Europa.
Immerhin: Berlin verzeichnet 2025 einen leichten Rückgang der Gesamtkosten (–0,6 Prozent).
Wo die größten Unterschiede liegen
Die Analyse zeigt: Die größten Preisunterschiede betreffen drei Bereiche.
1. Miete
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London: 2.314 Euro
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Riga: 444 Euro
→ Differenz: fast 2.000 Euro
2. Nebenkosten
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Deutschland/ Berlin: 375 Euro
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Sofia: 162 Euro
3. Lebensmittel
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Wien: 410 Euro
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Bukarest: 215 Euro
Öffentlicher Nahverkehr
Luxemburg bleibt Spitzenreiter dort ist der ÖPNV vollständig kostenlos.
London dagegen verlangt im Schnitt 283 Euro.
Für wen sich der Neustart wirklich lohnt
Laut Bunq-Experte Joe Wilson profitieren vor allem:
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Remote-Arbeitende mit deutschem Einkommen
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Rentnerinnen und Rentner
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Paare oder Familien, die große Preisgefälle bei Miete und Energie nutzen können
Wilson betont: „Das Leben im Ausland sollte zum eigenen Leben passen nicht umgekehrt.“ Die Analyse solle helfen, bewusst mit Geld umzugehen und Lebensqualität neu zu denken.
Fazit: Wer Preise vergleicht, spart enorm
Auswandern kann finanziell ein Vorteil sein muss es aber nicht. London, Amsterdam oder Dublin sind teurer als viele deutsche Städte. Wer hingegen osteuropäische Metropolen wählt, kann seine monatlichen Ausgaben halbieren.
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FAQ
Welche europäische Hauptstadt ist 2025 am günstigsten?
Bukarest mit durchschnittlich 877 Euro Lebenshaltungskosten pro Monat.
Ist das Leben in Berlin teurer als im EU-Durchschnitt?
Ja. Berlin liegt mit 1.822 Euro deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 1.644 Euro.
Warum ist London so teuer?
Vor allem wegen extrem hoher Mieten und teuren ÖPNV-Kosten beides Spitzenwerte im europäischen Vergleich.
Wo ist der ÖPNV am günstigsten?
In Luxemburg ist der öffentliche Nahverkehr kostenlos.
Lohnt sich das Auswandern finanziell?
Für Menschen mit deutschem Einkommen (remote oder Rente) kann es erheblich günstiger sein je nach Zielstadt oft mehrere hundert Euro pro Monat.
Quellenliste:
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Analyse „Cost of Living Index 2025“ der Neobank Bunq
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Eurostat: Lebenshaltungskosten und Verbraucherpreisniveaus in EU-Mitgliedstaaten
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Statistisches Bundesamt (Destatis): Internationale Preisvergleiche 2024/2025
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Aussagen von Bunq-Experte Joe Wilson (Pressematerial)
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Nationale Statistikämter ausgewählter EU-Hauptstädte (u. a. Bukarest, Sofia, Berlin)
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Vergleichsdaten zu Mieten, Energie und öffentlichen Verkehrsmitteln aus aktuellen städtischen Jahresberichten (2024/2025)