Cloudflare-Störung behoben
Massive Cloudflare-Störung legte große Websites lahm
Eine weitreichende Störung beim US-Dienstleister Cloudflare hatte am Dienstag zahlreiche Webseiten zeitweise lahmgelegt. Betroffen waren unter anderem ChatGPT, Ikea, X und weitere große Online-Dienste. Für viele Nutzer waren die Seiten mehrere Stunden nur eingeschränkt erreichbar oder gar nicht.
Sogar Störungsportale wie allestörungen.de oder netzwelt.de waren zeitweise nicht erreichbar, weil sie selbst über Cloudflare liefen und ebenfalls betroffen waren.
Was genau passiert war
Nach Angaben des Unternehmens war das Problem am frühen Dienstagnachmittag aufgetreten. Millionen Webseiten, die Cloudflare-Dienste nutzten, luden nur sehr langsam, warfen Fehlermeldungen aus oder brachen beim Aufbau ab.
Cloudflare erklärte später auf seinem Statusportal, die Ursache sei „lokalisiert“ worden. Die Teams hätten „intensiv an einer Lösung gearbeitet“, die schließlich erfolgreich umgesetzt wurde. Am Abend stabilisierten sich die Systeme weltweit.
Zwischendurch hatten einige Dienste kurzzeitig wieder funktioniert etwa war X zwischenzeitlich erreichbar, bevor es erneut zu Ausfällen kam. Auch ChatGPT verhielt sich inkonsistent: Bei manchen Nutzern funktionierte der Dienst auf dem mobilen Gerät, während der Desktop weiterhin Fehler meldete.
Warum die Cloudflare-Störung so viele Websites traf
Cloudflare betreibt mehrere kritische Dienste, die für das tägliche Funktionieren des Internets entscheidend sind. Dazu gehören:
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Content Delivery Network (CDN) zum schnellen Bereitstellen von Inhalten
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DNS-Dienste, die Webseiten im Netz überhaupt auffindbar machen
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Schutzmechanismen gegen Cyberangriffe, wie DDoS-Abwehr
Millionen Webseiten weltweit darunter große soziale Netzwerke, Nachrichtenseiten, Online-Shops und KI-Anwendungen sind auf diese Infrastruktur angewiesen.
Zu den bekannten Diensten, die Cloudflare nutzen, zählen laut Unternehmensangaben:
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X
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ChatGPT
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Discord
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Crunchyroll
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zahlreiche Unternehmens- und E-Commerce-Webseiten
Fällt Cloudflare aus, trifft das oft ein gesamtes digitales Ökosystem. Webseiten laden nicht, Dienste brechen ab oder zeigen Fehler an.
Einordnung: Die Abhängigkeit digitaler Infrastruktur
Die Störung hatte einmal mehr gezeigt, wie zentralisiert kritische Internetstrukturen inzwischen sind.
IT-Sicherheitsexperte Jens Monrad (Google Mandiant) warnte bereits früher:
„Die Abhängigkeit von wenigen globalen Infrastrukturanbietern schafft Effizienz, aber auch erhebliche Risiken bei Ausfällen.“
Unternehmen sind daher zunehmend gefordert, Redundanzen aufzubauen. Für Nutzer hingegen blieb während der Störung nur Abwarten bis die Infrastruktur wieder stabil lief.
Situation inzwischen stabil
Am späten Dienstagabend meldete Cloudflare schließlich, dass die Auswirkungen abgeklungen seien. Die Dienste hätten sich normalisiert, und die globalen Systeme liefen wieder stabil. Reststörungen seien vereinzelt noch möglich gewesen, hätten sich aber rasch gelegt.
Fazit
Die Cloudflare-Störung hat deutlich gemacht, wie fragil große Teile des Internets sein können und wie sehr zentrale Infrastruktur-Lösungen unseren digitalen Alltag beeinflussen. Jetzt läuft alles wieder stabil, doch der Vorfall bleibt ein Weckruf.
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FAQ zum Thema
Warum war ChatGPT down?
Wegen der Cloudflare-Störung konnten viele Geräte den Dienst nicht erreichen.
Welche Dienste waren betroffen?
Unter anderem X, Ikea, ChatGPT, Discord, Crunchyroll und zahlreiche kleinere Websites.
Wie lange dauerte die Störung?
Mehrere Stunden je nach Region und Dienst unterschiedlich.
Ist das Problem behoben?
Ja. Cloudflare hat die Ursache gefunden und die Systeme stabilisiert.
Kann so etwas wieder passieren?
Grundsätzlich ja. Ausfälle großer Infrastruktur-Anbieter sind zwar selten, aber nicht ausgeschlossen.
Quellen
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Cloudflare Status Portal
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Nutzerberichte auf Netzwelt und Allestörungen
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Hintergrundinformationen aus technischen Referenzberichten