Trump kündigt Deal mit China über Seltene Erden an

China-Deal mit Zündstoff: Was Trumps Rohstoff-Coup bedeutet

Die Bühne ist das Weiße Haus das Thema hochexplosiv

Donald Trump lässt es wieder krachen: Mitten im Spannungsfeld geopolitischer Machtspiele verkündet der frühere US-Präsident ein neues Abkommen mit China angeblich unterschrieben, angeblich bahnbrechend. Thema: Seltene Erden. Jene Rohstoffe, die für Smartphones, Rüstungstechnik und grüne Technologien unverzichtbar sind. Und die China bislang wie einen geopolitischen Joker hütete. Doch diesmal steht mehr auf dem Spiel als nur ein Handelsvertrag. Es geht um Einfluss, Macht und Kontrolle über die Zukunftstechnologien der Welt.

Der Deal über Seltene Erden im Detail

Was wurde verkündet?

Trump erklärte öffentlich, dass die USA und China ein Handelsabkommen unterzeichnet hätten ergänzt um eine Zusatzvereinbarung speziell zu Seltenen Erden. Diese Vereinbarung sei ein „Rahmen zur Umsetzung des Genfer Abkommens“, so das Weiße Haus. Ziel: Die Wiederaufnahme chinesischer Lieferungen in die USA.

Warum sind Seltene Erden so strategisch?

Ohne sie läuft nichts: Ob Windturbinen, E-Autos oder Militärtechnik Seltene Erden wie Neodym oder Dysprosium sind die stillen Helden der Hochtechnologie. Über 80 Prozent der weltweiten Raffinierungskapazitäten liegen in China. Das macht jede Vereinbarung in diesem Bereich brisant und politisch aufgeladen.

Schweigen aus Peking was bedeutet das?

Während Trump von einem Durchbruch spricht, schweigt China demonstrativ. Ein gezieltes Signal? Schon häufiger hat Peking versucht, über Exportkontrollen politischen Druck auszuüben zuletzt bei Konflikten mit Japan und Australien. Dass Xi Jinping sich bislang nicht zu dem Deal äußert, dürfte kein Zufall sein.

Handelskrieg im Tarnmodus: Neue Strategie oder alter Trick?

Von Zöllen zu Zugeständnissen?

Noch im April hatten die USA hohe Zölle auf chinesische Produkte erhoben. Jetzt folgt offenbar die Kehrtwende mit Angeboten an Indien und der Rücknahme von Strafzöllen. Ein Schachzug, um den Einfluss Pekings zu schwächen und neue Allianzen zu schmieden?

Ein Deal mit Haken?

Trumps Worte lassen Raum für Spekulationen. Weder wurde der Vertragstext veröffentlicht, noch ist klar, ob der chinesische Staatschef Xi Jinping dem Abkommen tatsächlich zustimmt. US-Handelsminister Lutnick spricht zwar von konkreten Lieferzusagen doch ohne Bestätigung aus Peking bleibt alles diplomatische Wunschprojektion.

Der große Poker um die Zukunft hat begonnen

Ob Versprechen oder Vorspiel das angekündigte Abkommen zwischen den USA und China zeigt: Die Kontrolle über Seltene Erden ist längst kein Wirtschafts-, sondern ein geopolitisches Thema. Wer sie liefert, bestimmt mit, wie schnell sich Zukunftstechnologien entwickeln und wer davon profitiert. Trump hat den ersten Zug gemacht. Doch wie reagiert Xi?

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• bbc.com