Urlaubslust weckt Geldgier: Vorsicht vor Betrug auf Booking.com
Betrug über Booking.com: Chat-Nachricht entpuppt sich als Geldfalle
Berlin. Mit der Urlaubslust der Menschen lässt sich viel Geld machen – das wissen auch Betrüger. Seit kurzem mehren sich Fälle, bei denen Kriminelle nichtsahnende Nutzer über den Messengerdienst des beliebten Urlaubsportals Booking.com in die Falle locken. Wer via Booking-Chat um seine Kreditkartendaten gefragt wird, bei dem sollten die Alarmglocken schrillen.
Betrugs-Vorfälle häufen sich
Beim Hotelverband Deutschland (IHA) sind die Betrugs-Vorfälle bekannt. Gerade bei Buchungen über Booking.com würden seit einiger Zeit vermehrt solche Betrügereien auftreten. Auch das Online-Reisebüro Expedia sei betroffen. Dabei sollen die Betrüger angeblich Schwachstellen in den gebuchten Hotels ausnutzen.
Markus Luthe vom Hotelverband IHA erläutert: „Offensichtlich werden Hotelsysteme gehackt. Das sei der Ausgangspunkt, sagt Booking. Dann hat man die Zugangsdaten zu dem Booking-System, sodass dann betrügerische Mails aus dem System von Booking kommen.“
Sicherheitslücken in Hotelsystemen ausgenutzt
Bei Booking.com gibt es eine Besonderheit: Jedes buchbare Hotel besitzt dort einen eigenen Booking-Account. Darin verwaltet das Hotel die Kontaktdaten und Buchungen der Gäste. Und über einen Booking.com-Messenger dieses Booking-Accounts kommuniziert das Hotel mit seinen Gästen.
Booking.com erklärt, dass das Portal selbst nicht gehackt worden sei. Das Hotelportal ergänzt: „Einige unserer Unterkunftspartner waren leider von sehr überzeugenden Phishing-E-Mails betroffen, die von professionellen Cyber-Kriminellen verschickt wurden.“ Man würde die Partner bei der Sicherung der Systeme unterstützen.
So schützen Sie sich vor Betrug auf Booking.com
- Vertrauliche Daten nicht im Chat teilen: Geben Sie niemals Kreditkartendaten oder persönliche Informationen über den Booking.com-Chat weiter.
- Überprüfen Sie die Echtheit der Nachrichten: Kontaktieren Sie das Hotel direkt über die auf der offiziellen Website angegebenen Telefonnummern oder E-Mail-Adressen.
- Achten Sie auf verdächtige Anfragen: Seien Sie skeptisch bei ungewöhnlichen Anfragen oder Nachrichten, die Dringlichkeit signalisieren.
- Aktualisieren Sie regelmäßig Ihre Zugangsdaten: Ändern Sie Ihre Passwörter und überprüfen Sie regelmäßig Ihre Konten auf ungewöhnliche Aktivitäten.
- Nutzen Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung: Schützen Sie Ihre Accounts mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen wie der Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Fazit: Bleiben Sie wachsam und vorsichtig, wenn Sie über Booking.com buchen. Informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Betrugsmethoden und schützen Sie sich durch bewährte Sicherheitsvorkehrungen. Teilen Sie diesen Artikel, um Freunde und Familie vor diesen Betrugsmaschen zu warnen!
PSM.Media- Nachrichtenagentur, Foto: Systembild: Zentrale: Booking.com © IStock