Erderwärmung erreicht Rekordwert
Die Erde im Klimawandel: Warum das Jahr 2024 ein Warnsignal ist
Berlin. Das Jahr 2024 markiert einen historischen Wendepunkt im globalen Klimawandel. Mit einer globalen Durchschnittstemperatur von 15,10 Grad Celsius wurde es offiziell als das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen 1850 registriert. Forscher weltweit warnen vor den schwerwiegenden Konsequenzen dieser Entwicklung und fordern entschlossenes Handeln.
2024: Das wärmste Jahr aller Zeiten
Laut dem Copernicus Klimawandeldienst war 2024 um 1,6 Grad Celsius wärmer als die vorindustrielle Mitteltemperatur (1850–1900). Dieser neue Rekord, gekoppelt mit einem starken El-Niño-Phänomen, verdeutlicht die Dringlichkeit, den Klimawandel ernsthaft zu adressieren. Carlo Buontempo, Direktor von Copernicus, betont: „Die kontinuierlich steigenden Temperaturen sind ein klares Warnsignal.“
Auch Deutschland erlebte 2024 das wärmste Jahr seiner Geschichte, berichtet der Deutsche Wetterdienst. Mit dem heißesten Tag am 22. Juli, an dem die globale Durchschnittstemperatur 17,16 Grad erreichte, werden die Folgen des Klimawandels zunehmend spürbar.
Ursachen und Folgen: Der Einfluss des Menschen
Die Hauptursache für die Erwärmung liegt in der fortlaufenden Emission von Treibhausgasen wie CO₂ und Methan, erklärt Thorsten Mauristen von der Universität Stockholm. Der Mensch prägt das sogenannte Anthropozän stärker denn je. Der Potsdamer Klimaforscher Nico Wunderling sagt: „Wir befinden uns tief im vom Menschen verursachten Klimawandel.“
Die Konsequenzen sind global sichtbar:
- Extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen über 50 Grad Celsius.
- Rekordniederschläge und zerstörerische Stürme.
- Anhaltende Dürren, die Waldbrände fördern.
Am 10. Juli 2024 erlebten 44 Prozent der Erdoberfläche „schweren“ bis „extremen Hitzestress“, ein beispielloser Wert.
Fortschritte im Klimaschutz: Hoffnung bleibt
Trotz düsterer Prognosen gibt es auch ermutigende Entwicklungen. Der Einsatz erneuerbarer Energien, Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen schreitet schneller voran als erwartet. „Vor zehn Jahren prognostizierten wir eine Erderwärmung von 3,5 Grad bis 2100. Heute sind es 2,7 Grad, bei Einhaltung aller Klimaneutralitätsziele sogar 1,9 Grad“, sagt Niklas Höhne vom NewClimate Institute.
Handlungsbedarf: Gemeinsam gegen die Krise
Um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens nicht vollständig aufzugeben, fordern Experten globales Handeln. Maßnahmen wie der Zulassungsstopp für Verbrennerfahrzeuge ab 2035 und strengere Gesetze zur Emissionsreduktion sind essenziell. „Es ist eine existenzielle Krise, bei der Parteien zusammenarbeiten müssen, ohne sich gegenseitig auszuspielen“, mahnt Höhne.
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PSM.Mediengruppe mit Meldung des Science Media Center, Foto: Systembild: Klimawandel erreicht neue Dimensionen © IStock
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