14-Jähriger stirbt nach gefährlichem Injektions-Experiment

14-Jähriger stirbt nach gefährlichem Injektions-Experiment
Ein Junge aus Brasilien ist gestorben, nachdem er sich ein giftiges Gemisch aus Schmetterlingsresten und Wasser gespritzt hat © IStock

Tragischer Tod in Brasilien: 14-Jähriger injiziert sich Flüssigkeit aus Schmetterlingen

Ein tragischer Vorfall in Brasilien sorgt für Entsetzen: Der 14-jährige Davi Nunes Moreira verstarb nach der Injektion einer Lösung aus zerdrückten Schmetterlingen und Wasser. Sieben Tage lang litt er unter schweren Symptomen, bevor er seinen Verletzungen erlag. Die Hintergründe sind noch ungeklärt, doch Experten warnen vor den möglichen Folgen von Selbstversuchen mit unbekannten Substanzen.

Medizinischer Notfall und tragischer Ausgang

Moreira wurde am 11. Februar von seinem Vater in ein Krankenhaus in Vitória da Conquista gebracht, nachdem er über Übelkeit und Schwierigkeiten beim Gehen geklagt hatte. Trotz intensiver medizinischer Betreuung verschlechterte sich sein Zustand rapide. Nach einer Woche verstarb der Jugendliche.

Der Spezialist Luiz Fernando D. Relvas vom Hospital Santa Marcelina erklärte gegenüber der brasilianischen Nachrichtenseite „VivaBem“: „Es könnte eine Embolie, eine Infektion oder eine allergische Reaktion gewesen sein.“ Auch das Eindringen von Luft in die Blutbahn könne zu den schweren Komplikationen geführt haben.

Hintergründe der Injektion bleiben unklar

Berichten zufolge könnte die Injektion mit einer riskanten Internet-Challenge in Verbindung stehen. Moreira bestritt jedoch, sich von Online-Trends inspiriert zu haben. Gegenüber den Sanittätern erklärte er, er habe sich beim Spielen verletzt. Erst als sich sein Gesundheitszustand dramatisch verschlechterte, gestand er die Injektion.

Sein Vater fand später eine Spritze unter dem Kopfkissen seines Sohnes. Moreira gab an, diese in einer Apotheke gekauft zu haben, bevor er Flüssigkeit aus einem zerdrückten Schmetterling extrahierte und in sein rechtes Bein injizierte. Zehn Tage nach der Injektion verstarb er.

Schmetterlingsgift als mögliche Ursache?

Laut brasilianischen Medienberichten soll die Injektion toxischer Substanzen zu einem septischen Schock geführt haben. Die Ermittlungen dauern an, und eine Autopsie soll genauere Erkenntnisse zur Todesursache liefern.

Marcelo Duarte, Direktor des Zoologischen Museums der Universität São Paulo, erklärte: „Schmetterlinge haben eine komplexe Biologie, und die Flüssigkeiten in ihren Körpern wurden in Bezug auf ihre Giftigkeit für den Menschen bisher kaum untersucht.“ Der Monarchfalter speichert etwa Giftstoffe der Seidenpflanze, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Experten betonen jedoch, dass diese Mengen für Menschen normalerweise zu gering sind, um fatale Folgen zu haben.

Warnung vor lebensgefährlichen Experimenten

Der Fall wirft erneut Fragen zur Sensibilisierung junger Menschen gegenüber gefährlichen Selbstexperimenten auf. Experten warnen eindringlich davor, unbekannte Substanzen in den Körper einzubringen. Eltern und Schulen sind aufgefordert, aufklärend zu wirken, um tragische Fälle wie diesen zu verhindern.

Die Polizei ermittelt weiter, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären.

Verwendete Quellen
  • mixvale.com.br