Rückkehr der Masern

Rückkehr der Masern
Mehr als ein Dutzend Fälle: Masern kehren nach Sachsen-Anhalt zurück

Masern: Sachsen-Anhalt verzeichnet steigende Infektionszahlen nach Jahren ohne Ausbrüche

Halle. Die Masern machen sich wieder bemerkbar in Sachsen-Anhalt, nach einer längeren Zeit ohne Ausbrüche. Im vergangenen Jahr registrierten die Gesundheitsbehörden des Landes 19 Fälle, wie das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung in Halle berichtete. Obwohl die Zahl der Infektionen noch relativ niedrig ist, ist die Rückkehr der Masern besorgniserregend. Kinderärzte schlagen Alarm angesichts der Wiederkehr dieses hochansteckenden Virus. Gunther Gosch, Vorstand der Landesärztekammer, betonte die Kreuzgefahrlichkeit der Krankheit und wies auf die Gefahr von Impflücken hin. Um die Ausbreitung einzudämmen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Impfraten nicht weiter fallen.

Masern sind bekannt für ihre charakteristischen roten Hautflecken sowie Begleiterscheinungen wie Fieber und Schwäche. Besonders bei kleinen Kindern und Erwachsenen über 20 Jahren besteht das Risiko von Langzeitfolgen wie anhaltender Immunschwäche oder Gehirnentzündungen. Die aktuellen Ausbrüche in Sachsen-Anhalt betreffen hauptsächlich ungeimpfte oder unzureichend geimpfte Kinder und junge Erwachsene, so das LAV. Es ist dringend erforderlich, die Impfquoten zu erhöhen, um die Verbreitung dieser gefährlichen Krankheit einzudämmen und die öffentliche Gesundheit zu schützen.

 

PSM.Media- Nachrichtenagentur mit Mitteldeutsche Zeitung, Foto: Rückkehr der Masern © IStock