Washington und London sanktionieren Irans Drohnenprogramm

Washington und London sanktionieren Irans Drohnenprogramm
Der US-Präsidentschaftsbewerber Joe Biden

USA und Großbritannien verhängen umfassende Sanktionen gegen Iran nach Luftangriffen auf Israel: EU plant ebenfalls Maßnahmen

Washington. In Reaktion auf die jüngsten Luftangriffe des Iran gegen Israel haben die USA und Großbritannien umfangreiche neue Sanktionen gegen Teheran verhängt. Diese Maßnahmen, bekanntgegeben von US-Präsident Joe Biden und dem Finanzministerium in Washington, zielen auf verschiedene Bereiche ab, darunter das Drohnen- und Raketenprogramm sowie das Verteidigungsministerium des Iran und die Revolutionsgarden. Ziel ist es, den Iran für sein Handeln zur Verantwortung zu ziehen. Parallel dazu plant auch die Europäische Union weitere Sanktionen.

Die Strafmaßnahmen der Vereinigten Staaten richten sich unter anderem gegen Personen, die an der Produktion der Shahed-Drohnen beteiligt sind, welche kürzlich bei einem direkten Angriff auf Israel eingesetzt wurden. Zusätzlich werden die Sanktionen die iranische Metall- und Automobilindustrie beeinträchtigen.

Die EU bekräftigte ebenfalls ihre Absicht, restriktive Maßnahmen gegen den Iran zu ergreifen, insbesondere in Bezug auf Drohnen und Flugkörper. Diese Entscheidung folgt auf den Angriff des Iran auf Israel, der zu Befürchtungen einer weiteren Eskalation in der Region geführt hat.

Der israelische Außenminister Israel Katz begrüßte die Unterstützung der EU bei der Verhängung zusätzlicher Sanktionen gegen den Iran. Er betonte die Dringlichkeit, den Iran zu stoppen, bevor es zu spät ist.

Die EU appellierte sowohl an Israel als auch an den Iran, weitere gegenseitige Angriffe zu unterlassen, um eine weitere Eskalation zu verhindern. UNO-Generalsekretär António Guterres warnte vor den Folgen einer weiteren Eskalation und forderte alle Parteien zur Zurückhaltung auf, um einen umfassenden regionalen Konflikt zu vermeiden.

PSM.Media- Nachrichtenagentur mit APA, Foto: Biden will den Iran zur Rechenschaft ziehen © AFP/Archiv / SAUL LOEB