Lauterbach und Reinhardt – Konstruktiver Austausch vor Ärztetag

Lauterbach und Reinhardt – Konstruktiver Austausch vor Ärztetag
Karl Lauterbach © BMG/ Thomas Ecke

Vor dem Ärztetag: Lauterbach verzeichnet Zustimmung zu zentralen Gesundheitsfragen

Bielefeld. Im Vorfeld des Deutschen Ärztetages zeigt sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zuversichtlich über die wachsende Übereinstimmung mit der Ärzteschaft bezüglich wichtiger Reformen im Gesundheitssektor. In einem Interview mit der in Bielefeld publizierten Tageszeitung „Neue Westfälische“ betont Lauterbach, dass es eine breite Zustimmung gibt, ineffiziente Strukturen im Gesundheitssystem anzugehen. „Wir stehen vor der Herausforderung, dass stationäre und ambulante Dienste effizienter zusammenarbeiten müssen. Ein neues Regelwerk soll es Ärzten ermöglichen, flexibel in beiden Bereichen tätig zu sein“, erklärt Lauterbach.

Der Bundesgesundheitsminister unterstreicht die Notwendigkeit einer verbesserten Kooperation mit der Bundesärztekammer und ihrem Präsidenten Klaus Reinhardt. Trotz gelegentlicher Meinungsverschiedenheiten führt er einen „konstruktiven Dialog“ zur Weiterentwicklung des Gesundheitssystems. Ein weiteres kritisches Thema ist der Mangel an Medizinern, den Lauterbach durch eine Aufstockung der Studienplätze um 5.000 adressieren möchte. Diese Maßnahme ist essentiell, um dem langfristigen Ärztemangel in Deutschland entgegenzuwirken.

Zusätzlich betont Lauterbach die positive Auswirkung der Klinikreform, die zu einer besseren Verteilung der Ärzte führen soll. Durch die Zentralisierung wichtiger medizinischer Dienste können Ressourcen effizienter genutzt und die medizinische Versorgung in ländlichen sowie städtischen Gebieten gleichermaßen verbessert werden.

PSM.Media- Nachrichtenagentur mit Neue Westfälische, Foto: Karl Lauterbach © BMG/Thomas Ecke