Ehemaliger FPÖ-Funktionär spendet Millionen an AfD

Ehemaliger FPÖ-Funktionär spendet Millionen an AfD
Die AfD hat der Bundestagsverwaltung eine weitere Großspende gemeldet © AfD

Hohe Parteispende aus Österreich: Ex-FPÖ-Funktionär unterstützt AfD

Berlin. Der ehemalige Landesgeschäftsführer der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) in Vorarlberg, Gerhard Dingler, hat der Alternative für Deutschland (AfD) eine Spende in Höhe von 2,4 Millionen Euro zukommen lassen. Dies geht aus der aktuellen Liste der Parteispenden des Deutschen Bundestags hervor.

Sachspende statt Geldüberweisung

Dingler bestätigte gegenüber ORF Vorarlberg, dass es sich bei der Unterstützung nicht um eine direkte Geldüberweisung handelt. Stattdessen erfolgte die Spende in Form von Sachleistungen: Konkret wurden 6.400 Wahlplakate für die AfD zur deutschen Bundestagswahl am 23. Februar bereitgestellt.

Motivation: Sorge vor Ukraine-Eskalation

Auf Nachfrage zu den Beweggründen seiner Spende erklärte Dingler, dass er sich ernsthafte Sorgen um eine weitere Eskalation des Ukraine-Krieges mache. Insbesondere befürchtet er, dass eine zukünftige deutsche Regierung Taurus-Raketen an die Ukraine liefern könnte, was aus seiner Sicht zu einer Verschärfung des Konflikts führen würde. In seiner Stellungnahme unterstrich Dingler, dass er die AfD als die einzige Partei sehe, die sich glaubhaft für Frieden einsetze.

FPÖ distanziert sich von der Spende

Der aktuelle FPÖ-Landesgeschäftsführer Dominik Hagen stellte klar, dass Dingler zwar nach wie vor Parteimitglied sei, jedoch seit seinem Rückzug vor mehr als acht Jahren keine aktive Funktion mehr innehabe. Einen Zusammenhang zwischen der Spende und der FPÖ Vorarlberg wies Hagen entschieden zurück.

Politische Debatte über Wahlkampfunterstützung

Die millionenschwere Sachspende aus Österreich an die AfD dürfte sowohl in Deutschland als auch in Österreich für Diskussionen sorgen. Sie wirft Fragen zur Einflussnahme ausländischer Akteure auf nationale Wahlkämpfe auf und könnte politische Debatten über die Transparenz von Parteispenden neu entfachen.

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Verwendete Quellen
  • vorarlberg.orf.at

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